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schwedische Lyrikerin und Autorin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Linda Boström Knausgård (* 15. Oktober 1972 in Boo, Schweden) ist eine schwedische Lyrikerin und Autorin.
Linda Boström Knausgård ist die Tochter der Schauspielerin Ingrid Boström.[1][2] Wie auch ihr alkoholkranker Vater leidet sie an einer bipolaren Störung, welche bei ihr im Alter von 26 Jahren festgestellt wurde und welche sie in einer Dokumentation für den schwedischen Radiosender Sveriges Radio thematisierte.[2][3][4] 2007 heiratete sie den norwegischen Schriftsteller Karl Ove Knausgård, der das Familienleben mit den vier gemeinsamen Kindern ausführlich in seinem erfolgreichen Romanzyklus Min Kamp (wörtlich: Mein Kampf) schilderte.[5][6] Das Paar gab 2016 seine bevorstehende Scheidung bekannt.[7] 2020 gab sie in einem Interview mit der britischen Wochenzeitung The Observer zu, damals sehr verärgert über die Darstellungen ihrer Person in seinen Büchern gewesen zu sein („I have made my peace with the books now but in reality I was so angry about what he wrote“); seine Sicht auf sie sei sehr beschränkt gewesen („His view of me was so limited, he saw only what he wanted to see.“).[4] Boström Knausgård zog zum Jahresanfang 2020 nach London, um ihren Kindern nahe zu sein, die bis zu diesem Zeitpunkt bei ihrem Vater leben.[4][8]
1998 veröffentlichte Boström Knausgård ihr Erstlingswerk, den Gedichtband Gör mig behaglig för såret, der positiv von der Kritik aufgenommen wurde.[2] Ihren Durchbruch in Schweden schaffte sie 2011 mit der Kurzgeschichtensammlung Grand Mal.[2] 2013 veröffentlichte Boström Knausgård ihren ersten Roman mit dem Titel Helioskatastrofen.[2]
Erst mit ihrem zweiten Roman Välkommen till Amerika (deutsch: Willkommen in Amerika) aus dem Jahr 2016 schaffte sie schließlich den internationalen Durchbruch.[2] Sie wurde damit für den renommierten schwedischen August-Preis nominiert.[9][2] Es handelt sich bislang um ihr einziges ins Deutsche übersetztes Buch.[2][10] Im August 2019 wurde in Schweden ihr zweiter Roman Oktoberbarn veröffentlicht, der autobiographische Elemente enthält und die Trennung von ihrem Ehemann sowie die Erfahrungen der Autorin mit Elektroschocktherapie in der Psychiatrie verarbeitet.[11][4]
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