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gesellschaftliche Organisation der DDR zur Förderung der Tätigkeit der UNO Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Liga für die Vereinten Nationen in der DDR war eine gesellschaftliche Organisation der DDR zur Förderung der Tätigkeit der UNO. Sie bestand von 1954 bis 1990.
Im Jahr 1954 wurde in Berlin die „Deutsche Liga für die Vereinten Nationen“ gegründet. Später wurde sie umbenannt in „Liga für die Vereinten Nationen in der DDR“, um sie von der bundesdeutschen Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen abzugrenzen. Im Jahre 1966 wurden beide deutschen UN-Organisationen als ordentliche Mitglieder der „Weltföderation der Vereinigungen für die Vereinten Nationen“ (FUNA) aufgenommen. Bei den Abstimmungen verhielt sich die DDR-Liga konform mit den entsprechenden Organisationen der UdSSR und der Staaten des Warschauer Pakts.
Die Leitung der Liga hatte ein Präsidium inne, das von seinen Präsidenten Gerhard Hahn und dessen Stellvertretern, u. a. Harry Wünsche, geleitet wurde. In einigen Städten waren örtliche Arbeitsgruppen der Liga tätig, in Weimar z. B. unter Vorsitz des Universitätsdozenten Erich Taubert. Die Liga berief jährliche Mitgliederversammlungen ein. Zwischen den Jahresversammlungen besorgte ein Exekutivkomitee die Tätigkeit der Organisation.
Überliefert sind Schriftwechsel, Vermerke und Berichte des Präsidenten der Liga, Protokolle und Vorlagen von Präsidiumssitzungen und Sitzungen des Exekutivkomitees und Jahresversammlungen der Liga, Deklarationen und Erklärungen der Arbeitskreise, Berichte über die Mitarbeit in der Weltföderation der Vereinigungen für die Vereinten Nationen, den Schriftwechsel des Generalsekretärs mit UNO-Ligen (Länder A–Z) und Gespräche mit UN-Gesellschaften, die Teilnahme an internationalen Seminaren und Tagungen der UNO, der Plenarversammlungen und Exekutivtagungen der Weltföderation der Vereinigungen für die Vereinten Nationen über Internationale Konferenzen der Nichtstaatlichen Organisationen, Konferenzen der Internationalen Studentenbewegung für die Vereinten Nationen, Europäische und afrikanische Regionalkonferenzen der Weltföderation für die Vereinten Nationen, über Auslandsreisen und gemeinsame Tagungen mit dem DDR-Komitee für Menschenrechte.
Diese Quellen sind im Bundesarchiv Bestand DZ 23 archiviert und über ein Online-Findbuch zugänglich.[1]
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