italienischer Geologe (1805–1848) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Leopoldo Pilla (* 24. Oktober 1805 in Venafro; † 29. Mai 1848 in Curtatone) war ein italienischer Geologe, Mineraloge und Hochschullehrer.
Pilla studierte ab 1821 Veterinärmedizin in Neapel mit dem Abschluss 1825 und danach Humanmedizin und Chirurgie mit dem Abschluss 1829. Daneben studierte er klassische Literatur und begann er sich dort für Geologie und die örtlichen vulkanischen Erscheinungen zu interessieren, wobei er Geologie bei dem Professor der Universität Neapel Matteo Tondi studierte. Nach dem Studium gewann er in einem Wettbewerb eine Stelle als Militärchirurg des Königreichs Neapel und wurde 1831 mit einer Kommission nach Wien geschickt, um die Cholera zu studieren. Er wandte sich aber immer mehr der Geologie zu und erhielt durch Veröffentlichungen auch im französischen und deutschen Ausland Ansehen, so dass er sich 1835 beim Tod von Tondi berechtigte Hoffnung machte, dessen Nachfolger als Geologieprofessor zu werden. Aufgrund von Intrigen, teilweise darin begründet, dass man ihn liberaler politischer Tendenzen verdächtigte, kam es nicht dazu. 1842 wurde er aber Professor für Mineralogie an der angesehenen Universität in Pisa. Dort wurde er in der Unabhängigkeitsbewegung Italiens politisch aktiv und fiel 1848 als Freiwilliger und Hauptmann in der Schlacht von Curtatone im ersten Italienischen Unabhängigkeitskrieg. Sein Nachfolger wurde Giuseppe Meneghini.
Personendaten | |
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NAME | Pilla, Leopoldo |
KURZBESCHREIBUNG | italienischer Geologe und Mineraloge |
GEBURTSDATUM | 24. Oktober 1805 |
GEBURTSORT | Venafro |
STERBEDATUM | 29. Mai 1848 |
STERBEORT | Curtatone |
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