Landeskriminalamt Baden-Württemberg
Baden-Württembergische Polizeibehörde auf Landesebene Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Das Landeskriminalamt Baden-Württemberg (LKA BW) ist eine Dienststelle des Polizeivollzugsdienstes. Es hat seinen Sitz in der Taubenheimstraße 85 in Stuttgart-Bad Cannstatt. Präsident des LKA ist Andreas Stenger.[1]
Landeskriminalamt Baden-Württemberg | |
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Staatliche Ebene | Land |
Stellung | Landesoberbehörde |
Aufsichtsbehörde | Innenministerium Baden-Württemberg |
Gründung | 1952 |
Hauptsitz | Stuttgart, Baden-Württemberg |
Behördenleitung | Andreas Stenger |
Bedienstete | 1.178 (August 2015) |
Netzauftritt | http://www.lka-bw.de |
Nach der Verordnung des Innenministeriums zur Durchführung des Polizeigesetzes (DVOPolG) hat es folgende Aufgaben:
Es kann zur Wahrnehmung der Aufgaben fachliche Weisungen an die Polizeidienststellen des Landes erteilen. Allgemeine Weisungen grundsätzlicher Art dürfen aber nur mit Zustimmung des Innenministeriums gegeben werden.
Im Einzelnen soll das LKA folgende Aufgaben wahrnehmen (§ 11 DVOPolG):
Das Landeskriminalamt ist nur für eine begrenzte Zahl von Straftaten verfolgungsbefugt. Im Einzelnen handelt es sich dabei um folgende Taten:
In anderen Fällen darf es nur ermitteln, wenn es sich um Straftaten nach dem Betäubungsmittelgesetz, den Handel mit Waffen und Munition oder um Straftaten der organisierten Kriminalität handelt und diese Straftaten eine besondere Bedeutung haben und durch die eigentlich zuständigen Dienststellen nicht effektiv aufgeklärt werden können. Außerdem dürfen Ermittlungen übernommen werden, wenn das Innenministerium es anordnet oder das Bundeskriminalamt um Ermittlungen ersucht und das Innenministerium nicht eine andere Dienststelle für zuständig erklärt. Ferner dürfen die Ermittlungen übernommen werden, wenn zur Spurensicherung besondere technische Mittel benötigt werden, besondere Kenntnisse bei der Ermittlung erforderlich sind, die Straftaten im Gebiet mehrerer Polizeidienststellen begangen wurden und eine einheitliche Ermittlung erfolgen soll, die Straftat im Zusammenhang mit einer Straftat begangen wurde die bereits durch das LKA verfolgt wird oder eine Polizeidienststelle um Ermittlungen ersucht. Des Weiteren ermittelt das LKA, wenn eine Weisung durch die Staatsanwaltschaft erfolgt.
Das LKA kann die Ermittlung aber anderen Dienststellen übertragen, außer wenn die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen angeordnet hat. Im Jahr 2015 hatte das LKA Baden-Württemberg 1.178 Mitarbeiter und ein Etat von 61.167.000,-- €
Das Landeskriminalamt gliedert sich in die Stabsstelle, die Referate Öffentlichkeitsarbeit, Prävention und Qualitätsmanagement/Controlling sowie in sieben Abteilungen (Zentrale Dienste, Zentrum für Informationstechnologie der Polizei Baden-Württemberg, Einsatz- und Ermittlungsunterstützung, Ermittlung und Auswertung, Staatsschutz, Kriminaltechnisches Institut, Cyberkriminalität/Digitale Spuren).
Zum Referat Prävention gehört die Zentrale Geschäftsstelle Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes. Abteilung 3 (Wirtschafts- und Umweltkriminalität). Zur Abteilung 4 (Ermittlung und Auswertung) die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Schleuser (zusammen mit der Bundespolizei) und die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift Polizei/Zoll, zur Abteilung 5 (Polizeilicher Staatsschutz) die Beratungs- und Interventionsgruppe Rechtsextremismus, welche beim Ausstieg aus der rechtsextremen Szene hilft und zur Abteilung 7 die Zentrale Ansprechstelle Cybercrime.[2]
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