Landesarchiv Nordrhein-Westfalen Abteilung Ostwestfalen-Lippe
in Detmold angesiedelte Abteilung des Landesarchivs Nordrhein-Westfalen Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
in Detmold angesiedelte Abteilung des Landesarchivs Nordrhein-Westfalen Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Das Landesarchiv Nordrhein-Westfalen-Abteilung Ostwestfalen-Lippe ist die in Detmold angesiedelte Abteilung des Landesarchivs Nordrhein-Westfalen. Für die historische Forschung in der Region Ostwestfalen-Lippe und die Genealogie in ganz Westfalen ist es eine zentrale Anlaufstelle.
Landesarchiv Nordrhein-Westfalen Abteilung Ostwestfalen-Lippe | |
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Staatliche Ebene | Land Nordrhein-Westfalen |
Stellung | Landesarchiv |
Aufsichtsbehörde | Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen |
Gründung | 1832 |
Hauptsitz | Duisburg |
Behördenleitung | Frank M. Bischoff |
Bedienstete | 192 |
Netzauftritt | Landesarchiv NRW |
Die Wurzeln der Abteilung Ostwestfalen-Lippe liegen im ehemaligen Lippischen Landesarchiv, das seit dem Mittelalter existierte. Im Jahr 1947 wurde das bis dahin selbständige Land Lippe in das Bundesland Nordrhein-Westfalen eingegliedert. Damit verbunden war die Bildung des Regierungsbezirks Detmold, der aus dem Zusammenschluss Lippes mit dem ehemaligen preußischen Regierungsbezirk Minden resultierte. Zunächst war das Archiv für die neue Regierung zuständig, doch seine Kompetenzen wurden 1955 auf alle Landesbehörden im Regierungsbezirk ausgedehnt. 1957 wurde es – neben Düsseldorf und Münster – drittes Staatsarchiv in Nordrhein-Westfalen. Das Staatsarchiv konnte 1963 in einen neu errichteten Zweckbau umziehen und die Archivbestände sachgerecht lagern. In das Haus übernommen wurden die bis dahin im Staatsarchiv Münster lagernden Akten staatlicher Behörden aus dem ehemaligen Regierungsbezirk Minden ab 1816. Aus dem Detmolder Haus wurde 1964 ein Doppelarchiv. Durch Angliederung des neu eingerichteten Personenstandsarchivs Westfalen-Lippe erhielt das Staatsarchiv eine bedeutsame Erweiterung. Seither ist Detmold ein gefragter Anlaufpunkt für Familienforscher. Im Jahr 1990 wurde das Archiv ausgebaut: Foto- und Restaurierungswerkstatt fanden ein neues Domizil, das neue Foyer dient seitdem häufigen Wechselausstellungen, und der Servicebereich wurde erweitert. Am 1. Januar 2004 wurde das Staats- und Personenstandsarchiv als Abteilung 6 in das neue Landesarchiv Nordrhein-Westfalen eingegliedert. 2008 erfolgte die Umbenennung in den heute gültigen Namen.
Die Mitarbeiter des Landesarchivs Nordrhein-Westfalen
Die Abteilung Ostwestfalen-Lippe ist dabei für den Regierungsbezirk Detmold zuständig.
In den Magazinen der Abteilung Ostwestfalen-Lippe Detmold sind über 30 Regalkilometer mit Archivgut belegt. Die Bestände teilen sich auf in:
Zeitlich umfassen die Bestände 800 Jahre ostwestfälisch-lippischer Geschichte und reichen vom Mittelalter bis in die Gegenwart. Sie gliedern sich in vier Hauptgruppen:
Grundsätzlich kann jeder nach den Regelungen des nordrhein-westfälischen Archivgesetzes die Archivalien des Landesarchivs Nordrhein-Westfalen benutzen. Allerdings gibt es gesetzlich geregelte Sperrfristen, insbesondere um die Rechte von Personen zu schützen. Für wissenschaftliche Zwecke können die meisten dieser Fristen auf Antrag verkürzt werden.
Die wissenschaftliche Präsenzbibliothek des Archivs umfasst ca. 72.000 Bände und enthält die wichtigste Literatur des ostwestfälisch-lippischen Raumes. Hinzu kommen amtliche Druckschriften wie beispielsweise Gesetz- und Verordnungsblätter. Sie helfen oft, den Inhalt einer Akte zu verstehen.
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