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Lösungsorientierter Journalismus (englisch: solutions journalism) setzt sich für eine Veränderung in der Nachrichtenauswahl und in der Zielrichtung von Recherchen ein. Bestimmend für dieses Genre ist ein konstruktiver Ansatz, der im Gegensatz zu einem möglichen[1] Negativitätsbias im klassischen Journalismus steht.
In kompakter Form kann lösungsorientierter Journalismus (solutions journalism) als "Berichterstattung über Versuche, soziale Probleme zu lösen"[2] beschrieben werden. Der Medienwissenschaftler Uwe Krüger sieht drei Aspekte, wozu lösungsorientierter Journalismus dienen kann:[3]
Lösungsorientierter Journalismus wird oft im Kontext von konstruktivem Journalismus genannt. Medien, die sich konstruktiven Journalismus auf die Fahne schreiben, wie zum Beispiel das deutsche Start-up Perspective Daily, wollen in der Regel lösungsorientiert berichten. Überschneidungen gibt es auch mit den Ideen des Impact Journalism oder dem Konzept des Friedensjournalismus.
Für lösungsorientierten Journalismus tritt in den USA das Solutions Journalism Network ein, eine Non-Profit-Organisation mit Sitz in New York. Weitere Medien, die diese Art von Journalismus verfolgen, sind etwa die quartalsweise erscheinende Publikumszeitschrift "Yes!" und das "Solutions Journal". In Deutschland gibt es keine eigenständigen Publikationen. Rubriken in "Geo" und "National Geographic" oder Schwerpunktausgaben der "taz" haben jedoch explizit lösungsorientiert berichtet.[4]
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