Landkreis Wolfhagen
ehemaliger Landkreis in Hessen (1821–1972) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
ehemaliger Landkreis in Hessen (1821–1972) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der Landkreis Wolfhagen war bis 1972 ein Landkreis in Hessen. Sein Gebiet liegt heute großteils im Landkreis Kassel, sein Sitz befand sich in Wolfhagen.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten (Stand 1972) | ||
Koordinaten: | 51° 20′ N, 9° 10′ O | |
Bestandszeitraum: | 1821–1972 | |
Bundesland: | Hessen | |
Regierungsbezirk: | Kassel | |
Verwaltungssitz: | Wolfhagen | |
Fläche: | 414,98 km2 | |
Einwohner: | 40.800 (31. Dez. 1971) | |
Bevölkerungsdichte: | 98 Einwohner je km2 | |
Kfz-Kennzeichen: | WOH | |
Kreisschlüssel: | 06 2 44 | |
Kreisgliederung: | 7 Gemeinden | |
Lage des Landkreises Wolfhagen in Hessen | ||
Der Landkreis grenzte Anfang 1972, im Uhrzeigersinn im Norden beginnend, an den Kreis Warburg (in Nordrhein-Westfalen) sowie an die Landkreise Hofgeismar, Kassel, Fritzlar-Homberg und Waldeck (alle in Hessen).
Der Kreis Wolfhagen wurde 1821 im Kurfürstentum Hessen gegründet. Nach dessen Annexion durch Preußen als Folge des Deutschen Kriegs im Jahr 1866 gehörte er zum Regierungsbezirk Kassel der preußischen Provinz Hessen-Nassau. 1896 wechselte die Gemeinde Großenhof aus dem Kreis Kassel in den Kreis Wolfhagen und wurde Teil der Gemeinde Martinhagen.
Ab 1946 war der Landkreis Teil des Bundeslandes Hessen.[1]
Am 31. Dezember 1971 schied die Gemeinde Martinhagen aus dem Landkreis aus und wurde in die Gemeinde Hoof im Landkreis Kassel eingegliedert.
Im Rahmen der Gebietsreform in Hessen wurde der größte Teil des Landkreises am 1. August 1972 mit den Nachbarkreisen Kassel und Hofgeismar zum neuen Landkreis Kassel zusammengeschlossen.[2] Die Stadt Volkmarsen kam zum damaligen Landkreis Waldeck.
Einwohnerentwicklung der Gemeinden mit mehr als 1000 Einwohnern:[7][2][4]
Gemeinde | 1871 | 1939 | 1961 | 1970 |
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Balhorn | 953 | 1263 | 1332 | |
Breuna | 924 | 1052 | 1286 | 1424 |
Dörnberg | 867 | 1095 | 1608 | 1874 |
Ehlen | 665 | 1030 | 1397 | 1686 |
Merxhausen | 434 | 1125 | ||
Naumburg | 1432 | 1455 | 2259 | 2375 |
Oberelsungen | 671 | 1072 | ||
Sand | 951 | 1373 | ||
Volkmarsen | 2468 | 2702 | 3829 | 4202 |
Wettesingen | 753 | 1133 | 1217 | |
Wolfhagen | 2869 | 3481 | 5893 | 6747 |
Zierenberg | 1601 | 1736 | 2545 | 3251 |
Im November 1951 wurde dem Landkreis Wolfhagen durch das Hessische Staatsministerium das Recht zur Führung eines Wappens verliehen.[9]
Bis zu den ersten Gemeindefusionen im Jahr 1967 bestand der Landkreis Wolfhagen aus 36 Gemeinden, von denen vier das Stadtrecht besaßen:
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Am 1. Januar 1967 entstanden die neue Gemeinde Emstal durch Zusammenschluss der Gemeinden Merxhausen und Sand sowie die neue Gemeinde Elbenberg durch Zusammenlegen der Gemeinden Elben und Elberberg. Am 31. Dezember 1971 entstand außerdem die neue Gemeinde Habichtswald durch Zusammenschluss der Gemeinden Dörnberg und Ehlen. Nach einer Reihe weiterer Gemeindefusionen bestanden im Landkreis Wolfhagen zum Zeitpunkt seiner Auflösung am 31. Juli 1972 noch sieben Gemeinden:
Am 1. Juli 1956 wurde dem Landkreis bei der Einführung der bis heute gültigen Kfz-Kennzeichen das Unterscheidungszeichen WOH zugewiesen, das bis zum 31. Juli 1972 ausgegeben wurde. Seit dem 2. Januar 2013 ist es auf Grundlage der Kennzeichenliberalisierung im Landkreis Kassel wieder erhältlich.
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