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Gemeinde im Bezirk Murtal, Steiermark Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Krakau ist seit Jahresbeginn 2015 eine Gemeinde im Bezirk Murau des österreichischen Bundeslandes Steiermark. Sie entstand im Rahmen der Steiermärkischen Gemeindestrukturreform[1] aus den Ende 2014 aufgelösten Gemeinden Krakaudorf, Krakauhintermühlen und Krakauschatten.[2] Die Steirische Krakau ist seit 2008 Teil der Bergsteigerdörfer-Initiative des ÖAV.[3]
Krakau | ||
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Steiermark | |
Politischer Bezirk: | Murau | |
Kfz-Kennzeichen: | MU | |
Hauptort: | Krakaudorf | |
Fläche: | 123,46 km² | |
Koordinaten: | 47° 11′ N, 13° 59′ O | |
Höhe: | 1173 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.354 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 11 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 8854 | |
Vorwahl: | 03535 | |
Gemeindekennziffer: | 6 14 37 | |
NUTS-Region | AT226 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Krakaudorf 120 8854 Krakaudorf | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Gerhard Stolz (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020) (15 Mitglieder) |
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Lage von Krakau im Bezirk Murau | ||
Blick auf Krakaudorf, den Hauptort der Gemeinde | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Krakaudorf ist der Hauptort des Krakautals, eines Hochplateaus, das sich im südlichen Teil der Schladminger Tauern in ost-westlicher Richtung erstreckt und etwa 1450 Einwohner hat. Auf der Nordseite des Plateaus liegt nordwestlich von Krakaudorf die Katastralgemeinde Krakauhintermühlen, westlich, auf der Südseite des Plateaus, an der Salzburger Landesgrenze die Katastralgemeinde Krakauschatten. Die höchsten Erhebungen im Gemeindegebiet sind Roteck (2742 m) und Preber (2740 m).
Das Gemeindegebiet umfasst folgende drei Ortschaften und gleichnamigen Katastralgemeinden (Einwohner Stand 1. Jänner 2024[4], Fläche Stand 2015[5]):
Sölk | ||
Lessach | Schöder | |
Tamsweg | Ranten |
Ab dem 6. Jahrhundert rodeten slawische Siedler das Gebiet. Ab dem 9. Jahrhundert kamen auch bairische Siedler in das Krakautal. Krakaudorf gilt als eine der ältesten Siedlungen des Rantentales, hieß aber vom Mittelalter bis ins 16. Jahrhundert hinein „Lessach“ (slawisch „bei den Leuten im Wald“, nicht zu verwechseln mit dem westlich im Lungau liegenden Lessach). Auch der Ortsname Krakau selbst (als Flurname erstmals 1304 als „Graker“ erwähnt) stammt aus dem Slawischen, er leitet sich von der Krähe oder Dohle (krakowa, krakava) ab,[6] daher auch das Gemeindewappen.
Ab dem 13. Jahrhundert war das Gebiet der Gerichtsbarkeit der Liechtensteiner unterstellt. Im Mittelalter gab es verschiedenste Grundherren. Ab dem 17. Jahrhundert war das Gebiet überwiegend im Besitz der Fürsten Schwarzenberg. 1791 wurde das Vikariat St. Ulrich in Krakauebene errichtet und 1829 zur Pfarre erhoben.
Die Aufhebung der Grundherrschaften erfolgte 1848. Die Ortsgemeinden als autonome Körperschaft entstand 1850. Nach der Annexion Österreichs 1938 kamen die Gemeinden zum Reichsgau Steiermark, 1945 bis 1955 waren sie Teil der britischen Besatzungszone in Österreich.
Naturdenkmäler
Im Produktionssektor beschäftigen 22 Betriebe 47 Arbeitnehmer, fast zwei Drittel arbeiten im Bau und ein Drittel bei der Herstellung von Waren. Der Dienstleistungssektor gibt in 49 Betrieben 116 Menschen Arbeit, 45 davon in der Beherbergung und in der Gastronomie (Stand 2011).[7][8]
Die folgende Tabelle zeigt die Entwicklung der Anzahl der Betriebe und der Beschäftigten in den Wirtschaftssektoren:[9][10][11]
1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999, Arbeitsstätten im Jahr 2021
Die wichtigste Straßenverbindung ist die Landesstraße L521, die nach Südosten zur Murtal Straße führt.
Der Gemeinderat hat 15 Mitglieder.
Alle drei Vorgängergemeinden hatten ein Gemeindewappen. Wegen der Gemeindezusammenlegung verloren diese mit 1. Jänner 2015 ihre offizielle Gültigkeit. Die Neuverleihung des Gemeindewappens für die Fusionsgemeinde erfolgte mit Wirkung vom 15. Juli 2016.[16]
Blasonierung (Wappenbeschreibung):
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