Ein Koppelfeld, früher auch als Kreuzschienenverteiler (englisch crossbar switch) bezeichnet, dient zur Vermittlung und Durchschaltung von digitalen oder analogen Signalen. Es zählt zu den so genannten Raummultiplexverfahren in der Kommunikationstechnik. Dabei werden Eingangssignale völlig transparent (ohne Änderungen oder Verfälschungen) auf entsprechende Ausgänge geschaltet.
Ein Koppelfeld bezeichnet eine zusammen geschaltete Matrix (so genannte Koppelvielfache) von kommenden und gehenden Leitungen. Das Koppelfeld hat hierbei die Aufgabe, die Eingangsleitungen über so genannte Koppelpunkte (in der Grafik „Switch“ genannt) auf die Ausgangsleitungen durchzuschalten.
Wenn das Koppelfeld mehr Eingangsleitungen hat als Ausgangsleitungen wird es „blockierend“ genannt, weil nicht alle Eingangsleitungen gleichzeitig auf Ausgangsleitungen durchgeschaltet werden können.
Koppelfelder werden üblicherweise mit hochintegrierten Schaltungen realisiert und können in der Regel nur digitale Signale durchschalten. Koppelfelder in Relaistechnik können auch analoge Signale durchschalten, werden heute aber kaum mehr verwendet. Im militärischen Bereich sind sie noch zu finden. Dabei spielt es eine Rolle, dass ein bistabiles Relais auch bei Ausfall der Spannungsversorgung noch in seinem Schaltzustand bleiben kann.
Ein typisches Einsatzfeld für Koppelfelder sind Vermittlungseinrichtungen in der Telekommunikationstechnik, im Wesentlichen Telefonvermittlungen.
Raumkoppelnetz
Es besteht aus einer Vielzahl von Koppelpunkten. Der Koppelpunkt ist dabei die Schaltstelle, die einen Eingang mit einem Ausgang verbindet. Dabei dienen u. a. Transistoren als Schaltelemente.
Zeit-vielfach-Koppelnetz
Veränderung der zeitlichen Reihenfolge der Kanäle durch einsortieren in Zeitschlitze.
- Erwin Rathgeb, Eugen Wallmeier: ATM – Infrastruktur für die Hochleistungskommunikation. Springer Verlag, Berlin 1997, ISBN 978-3-642-64373-6.
- Florian C. Scholz: Audiotechnik für Mediengestalter. Verlag Walter de Gruyter, Berlin 2005, ISBN 978-3-11-037101-7.
- Dieter Conrads: Datenkommunikation. Verfahren – Netze – Dienste, Vieweg Verlag, Braunschweig 1989. ISBN 978-3-528-04589-0.
- Patentanmeldung DE3823878A1: Koppelfeld für ein Vermittlungssystem. Angemeldet am 14. Juli 1988, veröffentlicht am 18. Januar 1990, Anmelder: Philips Patentverwaltung, Erfinder: Ulrich Killat, Johann Krüger.
- Patent EP0333922B1: Dreistufiges blockierungsfreies Koppelfeld. Angemeldet am 30. November 1988, veröffentlicht am 5. August 1992, Anmelder: ANT Nachrichtentechnik GmbH, Erfinder: Siegfried Brünle, Klaus Eberspächer.
- Patent EP1091510B1: Koppelfeld für Hochfrequenzsignale. Angemeldet am 4. Oktober 2000, veröffentlicht am 25. Mai 2005, Anmelder: T-Mobile Deutschland GmbH, MTS Systemtechnik GmbH, Erfinder: Hans Bremer et al.
- Netzkopplung und Vermittlung
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