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deutsche Organisation Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der Kommandostab Reichsführer SS entstand am 6. Mai 1941 durch die Umbenennung des bereits am 7. April 1941 von Heinrich Himmler als Führungsorgan mobiler Tötungseinheiten gebildeten Einsatzstabes des Reichsführers SS beim SS-Führungshauptamt. Zunächst dem SS-Führungshauptamt zugeordnet, war der Kommandostab RFSS später Himmler direkt unterstellt.
Dem Kommandostab waren die beiden SS-Infanterie-Brigaden sowie die SS-Kavallerie-Brigade unterstellt, die aus den SS-Regimentern bestanden, die durch die Umbenennung der SS-Totenkopf-Standarten 7, 8, 9, 10, in SS-Infanterie-Regimenter bzw. der SS-Totenkopf-Reiter-Standarten 1 und 2 in SS-Kavallerie-Regimenter 1 und 2 entstanden waren. Auch waren motorisierte Einheiten des SS-Postschutzes als sogenannte „SS-Sicherungs-Bataillone“ dem Kommandostab unterstellt.
Am 30. Juni 1941 wird die Stärke des Kommandostabs RFSS mit 18.438 Mann angegeben.
Bis Jahresende 1941 fielen mindestens 85.000 Menschen den Mordaktionen des Kommandostabs RFSS zum Opfer. In den Jahren 1942 und 1943 ging die Bedeutung des Kommandostabs RFSS stetig zurück, während die ihm unterstellten Verbände immer mehr zur „Partisanen- und Bandenbekämpfung“ unter dem Höheren SS- und Polizeiführer Russland-Mitte von dem Bach-Zelewski herangezogen wurden, was weiterhin mit umfangreichen Judenmorden verbunden war.
Nach dem Krieg trat Bach-Zelewski im Nürnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher als Kronzeuge auf; er belastete Himmler (Suizid am 23. Mai 1945) und seine ehemaligen Kollegen aus dem Polizei-Führerkorps schwer. Im Mai 1951 wurde er von einem Gericht in Nürnberg zu zehn Jahren Arbeitslager verurteilt.[2]
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