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Die Kleinbahn-Gesellschaft Greifswald–Jarmen (GJK) wurde am 24. Oktober 1896 gegründet. Sie erschloss in Neu-Vorpommern die Umgebung der Universitäts- und Hansestadt Greifswald zwischen dem Ryck im Norden und der Peene im Süden. An der Aufbringung des Kapitals beteiligten sich die Provinz Pommern und die staatliche Domänenverwaltung, ferner Kreis, Stadt und Universität Greifswald, die Stadt Gützkow, die Gemeinde Weitenhagen sowie mehrere Rittergutsbesitzer.
Greifswald–Züssow/Jarmen | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Kursbuchstrecke: | 125b (1944), 112d, 112e (1934) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spurweite: | 750 mm (Schmalspur) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Das in der Spurweite von 750 Millimetern erbaute Kleinbahnnetz im Umfang von 49 Kilometern wurde am 16. September 1897 eröffnet. Von Greifswald führte die Strecke nach Süden über Busdorf, wo erst ab 23. März 1912 eine nur dem Güterverkehr dienende Stichbahn nach Klein Zastrow (8,93 km) abzweigte, nach Dargezin. Hier teilte sich der Schienenstrang: in östlicher Richtung erreichte man Züssow an der Staatsbahnstrecke Stralsund–Greifswald–Pasewalk, in südwestlicher Richtung führte er weiter über Gützkow-Wieck nach Jarmen, wo Anschlüsse zur Mecklenburg-Pommerschen Schmalspurbahn und zu den Demminer Kleinbahnen Ost hergestellt wurden. Jarmen lag jenseits der Peene, die auf einer Drehbrücke überquert wurde.
In Gützkow-Wieck ging für den Güterverkehr eine vier Kilometer lange Zweigbahn zur Stärkefabrik und weiter zur Gützkower Fähre am Peenefluss ab. Da der Kleinbahnhof Greifswald etwa 800 Meter vom Staatsbahnhof entfernt lag, wurde schon im Jahr 1898 die Abfahrtstelle der Züge dorthin verlängert.
Die Betriebsführung übernahm zunächst die Baufirma Lenz & Co., die ebenso die benachbarte Kleinbahngesellschaft Greifswald–Wolgast betrieb, bis sie 1910 an die Kleinbahnabteilung des Provinzialverbandes Pommern in Stettin abgegeben wurde. Nach deren Auflösung trat 1920 an ihre Stelle die Vereinigung vorpommerscher Kleinbahnen und 1937/1938 die Landesbahndirektion Pommern. Die Pommerschen Landesbahnen übernahmen diese beiden Gesellschaften mit Wirkung vom 1. Januar 1940 unter der Bezeichnung „Greifswalder Bahnen“ mit einer Streckenlänge von 107 Kilometern und unterstellten sie dem Landesbahnamt in Greifswald. Gleichzeitig wurde dieser Verwaltung auch die Anklamer Bahn zugeteilt, nachdem die Kleinbahngesellschaft Anklam-Lassan ebenfalls ihre Selbständigkeit verloren hatte.
Die insgesamt günstige Entwicklung der Kleinbahn im Personen- und Güterverkehr fand ihr Ende, als die Front im Zweiten Weltkrieg auch Vorpommern erreichte. Am 30. April 1945 wurde der Betrieb endgültig eingestellt. Die Gleise wurden abgebaut und zusammen mit einem Teil der Fahrzeuge als Reparation in die Sowjetunion transportiert.
Typ/Baureihe | Betriebsnummer | Bauart | Baujahr | Bemerkung | |
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GJK | Pommersche Landesbahnen | ||||
Lenz-Typ m | 1m–4m | 212–215 | B n2t | 1897 | 1945 als Reparationsleistung an die Sowjetunion abgegeben |
Lenz-Typ M | 10M | 254 | D n2t | 1913 | 1931 an die AG der Demminer Kleinbahnen West abgegeben |
Lenz-Typ Mh | 11Mh | 260 | D h2t | 1925 | 1945 als Reparationsleistung an die Sowjetunion abgegeben |
T 1 und T 2 | 1081 und 1082 | (1A)(A1) | 1934/1936 | T 1 1942 von Rügensche Kleinbahnen, 1945 als Reparationsleistung an die Sowjetunion abgegeben |
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