Weiherhof (Neustadt an der Aisch)
Gemeindeteil von Neustadt a.d.Aisch, Deutschland Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Weiherhof ist ein Gemeindeteil der Kreisstadt Neustadt an der Aisch im Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim (Mittelfranken, Bayern).[2] Die Einöde Klausberg zählt zum Gemeindeteil Weiherhof. Weiherhof liegt in der Gemarkung Birkenfeld.[3]
Weiherhof Kreisstadt Neustadt an der Aisch | |
---|---|
Koordinaten: | 49° 34′ N, 10° 34′ O |
Höhe: | 321 m ü. NHN |
Einwohner: | 16 (25. Mai 1987)[1] |
Postleitzahl: | 91413 |
Vorwahl: | 09161 |
Geografie
Der Weiler liegt am Schweinebach, einen linken Zufluss des Schweinachbaches, der wiederum ein rechter Zufluss der Aisch ist. 0,5 km nordwestlich des Ortes erhebt sich der Klausberg (358 m ü. NHN), 1 km südöstlich der Ellenberg. 0,75 km nordwestlich liegt das Flurgebiet Binsenbusch. Die Kreisstraße NEA 6 führt nach Birkenfeld zur Bundesstraße 470 (1,2 km nördlich) bzw. an Unterroßbach vorbei nach Oberroßbach (2 km südöstlich).[4]
Geschichte
Zusammenfassung
Kontext
Der Ort wurde 1517 als „zvm Weyher hoff“ zusammen mit „zw Clawssenberck“ erstmals schriftlich erwähnt.[5]
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gehörte Weiherhof zur Realgemeinde Birkenfeld. Das Anwesen hatte das brandenburg-bayreuthische Klosteramt Birkenfeld als Grundherrn.[6] Unter der preußischen Verwaltung (1792–1806) des Fürstentums Bayreuth erhielt Weiherhof die Hausnummer 38 des Ortes Birkenfeld.
Von 1797 bis 1810 unterstand der Ort dem Justizamt Dachsbach und Kammeramt Neustadt. Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde Weiherhof dem 1811 gebildeten Steuerdistrikt Schauerheim und der 1813 gegründeten Ruralgemeinde Birkenfeld zugeordnet.[7] Am 1. Januar 1972 wurde Weiherhof im Zuge der Gebietsreform nach Neustadt an der Aisch eingemeindet.
Ehemalige Baudenkmäler
- Haus Nr. 37[8]: ehemaliger Schafhof von Kloster Birkenfeld, eingeschossiges Wohnstallhaus; östlicher Gebäudeteil zweigeschossig, Walmdach, Ecklisenen, Erdgeschoss aus Quadern, Obergeschoss konstruktives Fachwerk, profiliertes Holztraufgesims; im Türsturz des eingeschossigen westlichen Teiles „A A“(dich) „L G“(eis) „D“(örfer) / „1787“[9]
- Haus Nr. 38: am 1922 erbauten Haus Tafel in Zweitanbringung „J“(ohann) „M“(ichael) / „G“(eis) „D“(örfer) / „1818“[9]
Einwohnerentwicklung
Religion
Der Ort ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt und nach St. Katharina (Schauerheim) gepfarrt.[6] Die Katholiken sind nach St. Johannis Enthauptung (Neustadt an der Aisch) gepfarrt.[19]
Literatur
- Johann Kaspar Bundschuh: Weiherhof. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 6: V–Z. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1804, DNB 790364328, OCLC 833753116, Sp. 125 (Digitalisat).
- Hanns Hubert Hofmann: Neustadt-Windsheim (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 2). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1953, DNB 452071216, S. 139 (Digitalisat). Ebd. S. 183 (Digitalisat).
- Richard Strobel: Landkreis Neustadt an der Aisch (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 32). Deutscher Kunstverlag, München 1972, S. 186–187.
Weblinks
- Birkenfeld mit Weiherhof. In: neustadt-aisch.de. Abgerufen am 26. Juli 2023.
- Weiherhof in der Ortsdatenbank von bavarikon, abgerufen am 12. Februar 2023.
- Weiherhof in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 20. September 2019.
- Weiherhof im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie
Fußnoten
Wikiwand - on
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.