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deutscher Jurist und Vertreter des deutschen Wirtschaftsrechts Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Klaus Jürgen Hopt (* 24. August 1940 in Tuttlingen) ist ein deutscher Wirtschaftsrechtler.
Klaus J. Hopt studierte ab 1959 Rechtswissenschaft, Volkswirtschaftslehre und politische Wissenschaften in München, Tübingen, Bilbao, Paris und New York. Nach Promotion zum Dr. iur. in München 1967 mit dem Thema Schadensersatz aus unberechtigter Verfahrenseinleitung. Eine rechtsvergleichende Untersuchung zum Schutz gegen unberechtigte Inanspruchnahme staatlicher Verfahren und zum Dr. phil. in Tübingen 1968 (Die Dritte Gewalt als politischer Faktor. Eine Fallstudie zur Reform der Wahlkreiseinteilung in den USA.) habilitierte er sich 1973 an der Universität München mit einer Arbeit zum Kapitalanlegerschutz im Recht der Banken. Von 1974 bis 1978 war Hopt Professor an der Universität Tübingen, 1978 bis 1980 an der Europa-Universität in Florenz, 1980 bis 1985 erneut in Tübingen, von 1985 bis 1987 an der Universität Bern und von 1987 bis 1995 an der Universität München. Von 1995 bis zu seiner Emeritierung 2008 war Klaus J. Hopt Direktor am Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht in Hamburg, wo er noch heute forscht.
Hopt ist Herausgeber und Autor zahlreicher Bücher, darunter der Kommentar zum Handelsgesetzbuch (HGB), und Verfasser von über 350 Aufsätzen zum deutschen und europäischen Handels-, Gesellschafts-, Bank-, Börsen- und Wirtschaftsrecht in über 20 Sprachen.
Klaus Hopt hatte viele Gastprofessuren/ visiting professorships: 1979 University of Pennsylvania in Philadelphia/USA, 1981 sowie 1983 an der Europa-Universität Florenz. 1987 Universität Paris I (Sorbonne), 1988 Universität Kyōto in Japan. 1989/1990 Université Libre de Bruxelles in Belgien, 1991 an Universität Genf und Universität Tokio. 1994 University of Chicago, 1999 und 2006 an der New York University (Global Faculty)/USA, 2002 an der Harvard University. 2002/2003 Tilburg Universiteit, 2003, 2004 und 2005 Universität Paris II (Panthéon-Assas), 2007 und 2008 Universität LUISS in Rom, 2008 Katholische Universität Portugal in Lissabon, 2010 Columbia University und 2013 Universität Wien sowie die Wirtschaftsuniversität Wien.
Von 1981 bis 1985 war er Richter am Oberlandesgericht Stuttgart. Von 1995 bis 2001 war er Mitglied der früheren Übernahmekommission; Von 2002 bis 2007 gehörte er dem nach § 5 des Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetzes (WpÜG) bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht gebildeten Übernahmebeirat an. Von 2000 bis 2012 war Hopt Mitglied der Deputation des Deutschen Juristentages (DJT). Zudem war er 2001 bis 2002 Mitglied der High Level Group of Company Law Experts zur Beratung der Europäischen Kommission in Brüssel. Von 2002 bis 2012 war er Mitglied der Börsensachverständigenkommission. Von 2002 bis 2008 war Hopt außerdem Vizepräsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft. 2003 bis 2006 amtierte er als Vorsitzender des Wissenschaftlichen Rates der Max-Planck-Gesellschaft und 2003 bis 2005 als Mitglied des Aufsichtsrats der Deutsche Börse AG. Zudem war er Sachverständiger unter anderem für den Deutschen Bundestag das Bundesverfassungsgericht, das Bundesministerium der Finanzen, das Bundesministerium der Justiz, das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, die Bundesbank, die Europäische Kommission, die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich, für Bulgarien und die Weltbank.
Personendaten | |
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NAME | Hopt, Klaus |
ALTERNATIVNAMEN | Hopt, Klaus J. |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Jurist und Vertreter des deutschen Wirtschaftsrechts |
GEBURTSDATUM | 24. August 1940 |
GEBURTSORT | Tuttlingen |
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