Wrestling-Event und Turnier Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
WWE King of the Ring ist ein Turnier und eine Großveranstaltung der WWE. Erstmals fand der King of the Ring im Jahre 1985 statt. Von 1993 bis 2002 fand die Veranstaltung in Pay-per-View-Form statt.
In der ersten Runde treten meist 32 Athleten in Einzelkämpfen gegeneinander an. Im K.-o.-System geht es über Achtel-, Viertel- und Halbfinale ins Finale. Durch besondere Situationen (Doppel-Disqualifikation, Verletzungen, Doppel-Count-Out) kann es zu Freilosen innerhalb des Turniers kommen. Der Sieger des Turniers wird bei einer Zeremonie mit Zepter und Krone belohnt.
Als andere Variante gibt es auch den Hardcore-King of the Ring. Dabei gibt es von Prinzip her keine Regeln, d.h. sämtliche Utensilien können nach Belieben eingesetzt werden. Auch bei Eingriffen anderer Wrestler von außerhalb gibt es keine Disqualifikation.
Das Turnier King of the Ring hatte seine Ursprünge am 8. Juli 1985. Turniere waren zu jener Zeit im Wrestling sehr beliebt und so war dieser erste „King of the Ring“ eher ein Gimmick für eine Houseshow um die Ticketverkäufe in die Höhe zu treiben. Der erste King of the Ring hatte dementsprechend auch keine Auswirkung auf die damaligen Fernsehshows. Das Turnier fand in Foxborough, Massachusetts statt. Im Finale traten Don Muraco gegen Junkyard Dog an. Muraco, der das Turnier gewann, bekam zwar eine Krone aufgesetzt, doch in späteren Storylines wurde sein Sieg nicht thematisiert und er trug die Krone auch nicht bei anderen Veranstaltungen. Das Turnier wurde 1986 noch einmal neu aufgelegt und von Harley Race gewonnen. Diesmal übernahm der Gewinner das Gimmick und trat ein Jahr lang als „König“ auf. Es folgten drei weitere King-of-the-Ring-Turniere, die nicht im Fernsehen ausgestrahlt wurden.[1]
Der King of the Ring wurde 1993 die Nummer fünf neben den „Großen Vier“ PPVs (Summer Slam, Survivor Series, Royal Rumble und WrestleMania). Letztmals wurde es am 2002 als PPV gesendet. Als solches war es Teil umfangreicher Storylines. So markierte es 1994 eine Etappe im „Bruderkrieg“ zwischen Owen Hart und Bret Hart. Ein Jahr später war es der Heelturn von Mabel. Für Stone Cold Steve Austin markierte der Sieg über Jake Roberts ebenfalls einen großen Erfolg, wurde dort doch der Grundstein für den Catchphrase „Austin 3:16“ gelegt.[2]
Bret Hart ist der einzige Wrestler der das Turnier zweimal gewann, davon einmal die Turniervariante und einmal die PPV-Variante.
Nach einer vierjährigen Pause fand das Turnier exklusiv bei SmackDown! statt, allerdings nicht als Großveranstaltung, sondern in den wöchentlichen Shows, beginnend am 14. April 2006 (Ausstrahlungsdatum). Im April 2008 gab es erneut solch ein Turnier, diesmal jedoch mit nur 8 Teilnehmern und in einer Raw-Ausgabe. 2009 wurde King of the Ring nicht ausgetragen. Am 22. und 29. November 2010 wurde das Turnier erneut bei RAW ausgetragen. Das nächste Turnier fand im April 2015 statt, wobei die Vorrundenmatches bei RAW, die Halbfinals und das Finale jedoch nur auf dem WWE Network übertragen wurden. In der Rückkehr zur Turnierphase ist insbesondere Sieg von Booker T 2006 hervorzuheben, der den Sieg in sein Gimmick als King Booker übernahm. Auch Wade Barretts Sieg 2015 brachte dem Wrestler einen Karriereschub.[1]
2019 war das Turnier Teil der Sendungen Raw und Smackdown[1] und wurde von Baron Corbin gewonnen.[3]