Kernkraftwerk Ågesta
ehemaliges kleines Kernkraftwerk südlich von Stockholm in Schweden Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Das Kernkraftwerk Ågesta (schwedisch Ågestaverket) war das erste schwedische Kernkraftwerk, das zur kommerziellen Strom- und Wärmeerzeugung genutzt wurde. Mit dem Bau wurde 1957 begonnen und die Arbeiten 1962 abgeschlossen. Das Kraftwerk war in einen Berg bei Ågesta in Huddinge hineingesprengt und von 1964 bis 1974 in Betrieb. Es produzierte überwiegend Fernwärme für den Stockholmer Stadtteil Farsta, jedoch auch einen kleinen Anteil elektrische Energie.
Kernkraftwerk Ågesta | ||
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Lage | ||
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Koordinaten | 59° 12′ 22″ N, 18° 4′ 57″ O | |
Land | Schweden | |
Daten | ||
Eigentümer | Vattenfall AB | |
Betreiber | Vattenfall AB | |
Projektbeginn | 1957 | |
Kommerzieller Betrieb | 1. Mai 1964 | |
Stilllegung | 2. Juni 1974 | |
Stillgelegte Reaktoren (Brutto) |
1 (12 MW) | |
Eingespeiste Energie seit Inbetriebnahme | 398 GWh | |
Stand | 1. August 2007 | |
Die Datenquelle der jeweiligen Einträge findet sich in der Dokumentation. |
Verantwortlich für den Bau waren ASEA, Stockholms Elverk und Statens Vattenfallsverk. Vor Abschluss der Bauarbeiten wurde bereits ein weit größerer Reaktor, im Marviken, etwas außerhalb von Norrköping, gebaut. Dieses Bauvorhaben wurde nicht zu Ende geführt und im Kraftwerk am Marviken wird heute Öl verheizt.
Die Leistung des Reaktors in Ågesta war mit nur 10 MW sehr viel kleiner als die der späteren schwedischen Reaktortypen. Der Reaktor war Teil der sogenannten schwedischen Linie (den svenska linjen), die eine internationale Unabhängigkeit durch Verwendung einheimischer, nicht angereicherter Uranbrennelemente mit schwerem Wasser als Moderator zum Ziel hatte.
Historische Bilder
- Das Reaktorinnere in den 1960er-Jahren
- Die Reaktorhalle
- Die Reaktorhalle
- Der Kontrollraum
Bilder der heutigen Anlage (Exterieur)
- Tunnel zur Anlage
- Generatorhalle
- Kühlturm
- Kühlturm, innen
Bilder der heutigen Anlage (Interieur)
Daten des Reaktorblocks
Das Kernkraftwerk Ågesta hatte einen Block:
Siehe auch
Einzelnachweise
Weblinks
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