Kemmleinsmühle
Ortsteil der Stadt Dinkelsbühl Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Kemmleinsmühle ist ein Gemeindeteil der Großen Kreisstadt Dinkelsbühl im Landkreis Ansbach (Mittelfranken, Bayern).[2] Kemmleinsmühle liegt in der Gemarkung Hellenbach.[3]
Kemmleinsmühle Große Kreisstadt Dinkelsbühl | |
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Koordinaten: | 49° 5′ N, 10° 19′ O |
Höhe: | 441 m ü. NHN |
Einwohner: | 8 (1. Jan. 2015)[1] |
Postleitzahl: | 91550 |
Vorwahl: | 09851 |
Geografie
Die Einöde liegt am Hellenbach, der 0,5 km weiter südwestlich als linker Zufluss in die Wörnitz mündet, und ist von Acker- und Grünland umgeben. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt nach Pfaffenhof (0,2 km nördlich) bzw. zur Bundesstraße 25 (0,3 km südwestlich).[4]
Geschichte
Der Ort wurde 1440 als „Kemlinsmuele“ erstmals urkundlich erwähnt.[5]
Die Fraisch über Kemmleinsmühle war strittig zwischen dem ansbachischen Oberamt Feuchtwangen, dem oettingen-spielbergischen Oberamt Dürrwangen und der Reichsstadt Dinkelsbühl. Sie gehörte zur Realgemeinde Hellenbach. Die Mühle hatte das Spital der Reichsstadt Dinkelsbühl als Grundherrn.[6][7][8] Von 1797 bis 1808 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Feuchtwangen.[9]
Im Jahr 1809 wurde Kemmleinsmühle infolge des Gemeindeedikts dem Steuerdistrikt Schopfloch und der Ruralgemeinde Lehengütingen zugeordnet.[10] Mit dem Zweiten Gemeindeedikt (1818) wurde der Ort in die neu gebildete Ruralgemeinde Hellenbach überwiesen.[11] Am 1. Juli 1971 wurde Kemmleinsmühle im Zuge der Gebietsreform in Bayern nach Dinkelsbühl eingegliedert.[9]
Baudenkmal
- Haus Nr. 1: ehemaliges Mühlengebäude
Einwohnerentwicklung
Religion
Der Ort ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt und nach St. Wendelin (Lehengütingen) gepfarrt.[7] Die Katholiken sind nach St. Georg (Dinkelsbühl) gepfarrt.[21]
Literatur
- Johann Kaspar Bundschuh: Kämleinsmühle. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 3: I–Ne. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753092, Sp. 44 (Digitalisat).
- August Gebeßler: Stadt und Landkreis Dinkelsbühl (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 15). Deutscher Kunstverlag, München 1962, DNB 451450930, S. 158.
- Teresa Neumeyer: Dinkelsbühl: der ehemalige Landkreis (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 40). Michael Laßleben, Kallmünz 2018, ISBN 978-3-7696-6562-8.
Weblinks
- Kemmleinsmühle in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 23. November 2021.
- Kemmleinsmühle in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 17. September 2019.
- Kemmleinsmühle im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie
Fußnoten
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