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deutscher Mediziner Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Karl Heinrich Baumgärtner (* 21. Oktober 1798 in Pforzheim; † 11. Dezember 1886 in Baden-Baden) war ein deutscher Mediziner.
Der Sohn des Obervogtes Johann Friedrich Baumgärtner besuchte das Karlsruher Lyzeum und studierte ab 1815 in Tübingen Medizin. Im folgenden Jahr wechselte er nach Heidelberg und schloss 1818 mit Staatsprüfung und Promotion ab.
Er war Mitglied der Corps Suevia Tübingen und Suevia Heidelberg (1816).[1]
Nachdem er in zivilen und militärischen Krankenhäusern (u. a. in Rastatt) gearbeitet hatte, bereiste er 1823 England und Frankreich. Von 1824 bis 1862 war er als Professor für Pathologie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg tätig. Dort war er 1857 Prorektor und wurde Ehrenbürger der Stadt Freiburg. Ab 1866 hielt er sich meist in Baden-Baden auf, wo er 20 Jahre später verstarb.
Baumgärtner war einer der Initiatoren des Neubaus der Freiburger Uni-Klinik und der Poliklinik. Seine Schriften behandelten Pathologie, Physiologie aber auch Religion und Lyrik, welche meist Themen der Stauferzeit thematisierte.
In Freiburg versuchte er 1830 nachzuweisen, dass durch die Spaltungen des Eidotters kugelige Massen entstehen, aus denen sich die Einzelteile des Tieres entwickeln. Diese Bildungskugeltheorie ist ein Vorläufer der Zelltheorie von Theodor Schwann.
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