deutscher Architekt Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Karl Hans Neumann (* 13. Mai1922 in Groß-Aupa; † 4. August1993 in Leonberg) war ein deutscher Architekt. Aus seinem Werk ragen vor allem einige moderne Kirchenbauten hervor.
Er besuchte das Gymnasium und die Höhere Forstschule in Reichstadt, wo er 1940 eine fachgebundene Reifeprüfung ablegte. Von 1940 bis 1945 war er bei der Luftwaffe. Im letzten Kriegsjahr wurde er schwer verwundet und blieb bis 1948 im Lazarett. Anschließend absolvierte er bis 1951 ein Bauingenieurstudium in Würzburg, danach bis 1954 ein Aufbaustudium in Architektur bei Sep Ruf und Friedel Steinmeyer in Nürnberg und München. 1954 heiratete er Marianne Dannenberger. Im darauf folgenden Jahr eröffnete er Architekturbüros in Stuttgart und Bad Homburg vor der Höhe. In den folgenden 35 Jahre übte er eine rege Bautätigkeit aus. Ein Schwerpunkt seiner Planungen lag auf Kirchen, Schul- und Verwaltungsbauten in Südwestdeutschland. An vielen seiner Gebäude war der Künstler Gerhard Tagwerker bei der künstlerischen Ausgestaltung tätig. Ab 1988 arbeitete Neumann in Büropartnerschaft mit Werner Knopp, mit dem er noch einige größere Projekte realisierte, bevor er sich 1990 aus gesundheitlichen Gründen aus dem Berufsleben zurückzog.
Als Datum ist jeweils die Spanne von Wettbewerb bzw. Beauftragung und Fertigstellung angegeben.
Kirchen
Pfarrkirche St. Josef, Münchingen (1956–62), künstlerische Ausgestaltung: Rudolf Hägele
Pfarrkirche St. Michael, Höfingen (1960–68), künstlerische Ausgestaltung: Christian Oehler und Gerhard Tagwerker
Mobile Zeltkonstruktion des Europafestivals der Internationalen Katholischen Landjugend, Stuttgart 1965
Pfarrkirche St. Laurentius, Schramberg-Sulgen (1965–67), künstlerische Ausgestaltung: Hannes Neuner