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deutscher Erziehungswissenschaftler Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Karl Albrecht (* 21. Mai 1891 in Schrozberg[1]; † 1955) war ein deutscher Erziehungswissenschaftler, der im Raum Hamburg tätig war.
Albrecht promovierte 1925 bei Gustaf Deuchler. Die Dissertation verband Methoden der empirischen Psychologie mit dem Mathematikunterricht in Volksschulen und wurde als „exakte und fleißige, scharf geschliffene Arbeit“ gewertet.[2] 1926 war Albrecht Wissenschaftlicher Assistent,[1] von 1927 bis 1937 Wissenschaftlicher Rat am Seminar für Erziehungswissenschaft Hamburg[3][4] dann Dozent und ab 1939 Professor an der Hamburger Hansischen Hochschule für Lehrerbildung.[5] Am 31. Mai 1937 beantragte er die Aufnahme in die NSDAP und wurde rückwirkend zum 1. Mai desselben Jahres aufgenommen (Mitgliedsnummer 4.486.846).[6] Albrecht gab mehrere Rechenbücher für Volksschüler heraus. Im November 1933 unterzeichnete er das Bekenntnis der deutschen Professoren zu Adolf Hitler.[7] Er leitete einen Mathematik-Arbeitskreis des NS-Lehrerbunds im Gau Hamburg. Ab 1942 leitete er als Professor und Oberstudiendirektor die 1941 neu errichtete Lehrerbildungsanstalt I zur Ausbildung von Volksschullehrern in der Armgartstraße,[8] nach deren Zerstörung 1943 in der ehemaligen Oberschule am Stadtpark.[9]
Am 10. August 1945 reichte Albrecht einen Bericht über die Tätigkeit der Lehrerbildungsanstalt während der NS-Zeit ein, in dem er darstellte, dass die NSDAP in seinem Institut keinen Einfluss gehabt habe.[10][11] Am 24. August 1945 schloss die britische Militärverwaltung die drei Lehrerbildungsanstalten in Hamburg.
Ausgehend von seinen Untersuchungen zum Rechnen in den 1920er Jahren wirkte er über seine Zusammenarbeit mit dem einflussreichen bayrischen Lehrerbildner und Autor im Klinkhardt-Verlag Franz Huber für die Volksschulpädagogik bis in die 1960er Jahre. Anders als andere Leiter der Hamburger Lehrerbildungsanstalten, wie Heinrich Geffert, übernahm Albrecht nach 1945 keine Lehrfunktion mehr.
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