Kaj Björk
schwedischer Politiker Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
schwedischer Politiker Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Kaj Åke Björk (* 25. Dezember 1918 in Domkyrkoförsamlingen, Göteborg; † 30. September 2014 in Oscars församling, Stockholm[1]) war ein schwedischer Journalist, Diplomat und Politiker der Schwedischen Sozialdemokratischen Arbeiterpartei SAP (Sveriges socialdemokratiska arbetareparti), der unter anderem zwischen 1965 und 1973 Mitglied des Reichstages (Sveriges riksdag) war. Er war von 1975 bis 1980 Botschafter in der Volksrepublik China sowie zugleich als Botschafter in Demokratischen Volksrepublik Korea und im Demokratischen Kampuchea akkreditiert sowie im Anschluss zwischen 1980 und 1984 Botschafter in Kanada und zusätzlich auch Botschafter auf den Bahamas.
Kaj Åke Björk war Sohn des Psychiaters Adolf Björk und der Kunsthandwerkerin Eva Jancke-Björk (1882–1981),[2] sowie Bruder des Volkswirts und Schriftstellers Leif Björk (1907–2000). Er selbst begann nach dem Abitur (Studentexamen) ein Studium, welches er 1941 als Filosofie magister beendete. Er war daraufhin zwischen 1942 und 1946 Mitarbeiter der sozialdemokratischen Tageszeitung Morgon-Tidningen und fungierte im Anschluss von 1947 bis 1955 als Sekretär für Internationales der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei SAP (Sveriges socialdemokratiska arbetareparti) sowie zwischen 1951 und 1956 als Redakteur der Tageszeitung Tiden. Nachdem er zwischen 1955 und 1956 kurzzeitig Sekretär der Fraktion im Reichstag war, war er von 1956 bis 1963 Chefredakteur der Tageszeitung Ny Tid. 1964 trat er als Fachmann in den Dienst des Außenministeriums (Utenriksdepartementet) ein und war zwischen 1968 und 1972 Ministerialsekretär (Departementssekreterare), ehe er 1972 zum Botschafter (Ambassadör) ernannt wurde.[3]
1965 wurde Björk darüber hinaus Mitglied des Reichstages (Sveriges riksdag) und gehörte diesem bis 1973 an, wobei er von 1966 bis 1970 Mitglied der damaligen Ersten Kammer (Första kammaren) war. Während seiner Parlamentszugehörigkeit war er Mitglied und stellvertretendes Mitglied verschiedener Ausschüsse sowie von 1965 bis 1973 Mitglied der Interparlamentarischen Gruppe des Reichstages. Zugleich fungierte er zwischen 1967 und 1973 als Vorsitzender der schwedischen Delegation beim Europarat[4] sowie zuletzt auch von 1972 bis 1973 als stellvertretender Vorsitzender des Kulturausschusses (Kulturutskottet).[5]
Nach seinem Ausscheiden aus dem Reichstag wurde Kaj Björk 1975 als Nachfolger von Arne Björnberg Botschafter in der Volksrepublik China mit Amtssitz in Peking und war als solcher bis zu seiner Ablösung durch Sten Sundfeldt zugleich als Botschafter in Demokratischen Volksrepublik Korea und im Demokratischen Kampuchea akkreditiert.[6][7] Im Anschluss übernahm er 1980 von Per Anger den Posten als Botschafter in Kanada mit Amtssitz in Ottawa und war bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand zusätzlich auch Botschafter auf den Bahamas, woraufhin Ola Ullsten seine Nachfolge antrat.[8][9]
Kaj Björk war drei Mal verheiratet. In dritter Ehe heiratete er 1963 Claude Duvivier (* 1934), Tochter des Apothers Charles Duvivier und Marthe Durand.
Neben seiner beruflichen Tätigkeit verfasste Björk zahlreiche Bücher, die teils autobiografisch geprägt waren, und sich überwiegend mit historischen und politischen Themen befassten, aber auch Biografien über den schwedischen Verteidigungsminister Allan Vougt und die Dichterin und Schriftstellerin Karin Boye. Zu seinen Werken gehören.
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.
Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.