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Hersteller von elektronischen Musikinstrumenten Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Korg (Eigenschreibweise KORG) ist ein Unternehmen, das elektronische Musikinstrumente und Musik-Zubehör herstellt.
Korg | |
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Rechtsform | Kabushiki-gaisha (Aktiengesellschaft) |
Gründung | 28. August 1963 |
Sitz | Inagi (Präfektur Tokio) |
Mitarbeiterzahl | 290 (Dezember 2014)[1] |
Branche | Elektronische Musikinstrumente |
Website | www.korg.com |
Korg wurde 1962 in Japan von Tsutomu Kato und Tadashi Osanai zuerst als Keio Electronic Laboratories gegründet. Kato betrieb vor Gründung des Unternehmens einen Nachtclub. Osanai war Absolvent der Universität von Tokio und Akkordeon-Spieler. Er trat regelmäßig in Katos Club auf und verwendete zur Begleitung eine Wurlitzer-Rhythmusmaschine. Unzufrieden mit diesem Gerät, überzeugte er Kato, die Entwicklung eines besseren Gerätes zu finanzieren.
Im Jahr 1963 wurde das Unternehmen offiziell gegründet und am 10. Januar 1964 in das Handelsregister eingetragen.
Das erste Produkt des Unternehmens, ein elektromechanischer Rhythmuserzeuger mit Namen Disc Rotary Electric Auto Rhythm Machine Donca matic DA-20, kam 1963 auf den Markt. Aufgrund des Erfolgs der DA-20 erschien 1966 eine weitere Version, die Donca matic DE-20.
1967 wurde Kato vom Ingenieur Fumio Mieda angesprochen, der Keyboards bauen wollte. Kato fragte Fumio, ob dieser zunächst einen Prototyp bauen könne. 18 Monate später kam Fumio mit einer programmierbaren Orgel zurück, die unter dem Namen KORG für Keio Organ vermarktet wurde. Verschiedene Keio-Orgeln verkauften sich Ende der 1960er und Anfang der 1970er sehr gut. Angetrieben durch die starke Konkurrenz auf dem Orgelmarkt, suchte Kato nach Alternativen. 1973 kam mit dem Mini-Korg Keios erster Synthesizer auf den Markt. In den folgenden Jahren etablierte sich der Name KORG als Marke auf dem Synthesizer-Markt. Vor allem die Modelle MS-20, Polysix und Mono/Poly werden inzwischen zu den Klassikern der Synthesizergeschichte gezählt. Auch die Hammondorgel-Simulation „Korg CX-3“ war ein großer Erfolg und ist mittlerweile in modernisierter Form wieder neu aufgelegt worden.
1988 erschien mit der Korg M1 der größte Erfolg des Unternehmens und etablierte einen neuen Typus von Synthesizer, die Music Workstation. Die M1 vereinte einen multitimbralen digitalen Synthesizer mit einem mehrspurigen Sequenzer und ermöglichte so die Realisierung von kompletten Mehrspurproduktionen in einem einzigen Gerät.
Nach dem großen Erfolg des M1 war es für Korg zunächst schwierig, daran anzuknüpfen. In dieser Situation bot sich eine enge Zusammenarbeit mit dem Mitbewerber Yamaha Corporation an, um neue Technologien gemeinsam zu entwickeln. Ein Stichwort dazu ist „Virtuelle analoge Synthese“ (Yamaha VL1/VL7 etc. und bei Korg Prophecy und Z1 etc.). Als Grundlage dieser Kooperation kaufte Yamaha Anteile an Korg, ohne jedoch die Mehrheit zu erlangen. Nach einigen Jahren stellte sich die Kooperation aus Korgs Sicht als Hindernis heraus. So begann Kato die Anteile zurückzukaufen. Ab 1997 konnte er wieder eigenständig planen und handeln. Heute hat Yamaha nur noch einen minimalen Anteil an Korg.
Korg stellt auch Effekt- und Multieffektgeräte für elektrische Gitarren und Bässe her, aktuell das AX 3000. Auch unter der Marke Vox werden mittlerweile Effektgeräte vertrieben, nachdem Korg die Namensrechte an Vox Amplification Ltd 1992 durch die Übernahme des Vox-Vertriebs erworben hatte.
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