Die Kind-Gruppe (Eigenschreibweise KIND) mit Zentralsitz in Großburgwedel bei Hannover ist ein Mischunternehmen (Produktion und Einzelhandel) mit verschiedenen Geschäftsfeldern.
Kind-Gruppe | |
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Rechtsform | GmbH & Co KG |
Gründung | 1952 |
Sitz | Großburgwedel, Deutschland |
Leitung | Martin Kind, Alexander Kind |
Mitarbeiterzahl | 3.000 (weltweit) |
Umsatz | ca. 270 Mio. Euro (2017)[1] |
Branche | Hörgeräte-Akustik, Augenoptik, Arbeitsschutzkleidung |
Website | www.kind.com |
Geschichte
1952 gründeten Inge und Werner Kind in Großburgwedel ein Fachgeschäft für Hörgeräte. 1970 übernahm der Sohn und heutige Geschäftsführer, Martin Kind,[1] das Geschäft[2][3] und gründete ein Filialunternehmen, zu dem nach und nach andere Geschäftsfelder und Firmen hinzukamen. Ebenso ist der Sohn von Martin Kind, Alexander Kind, Geschäftsführer.[4]
2004 erwarb Martin Kind das Hörgerätewerk Audifon, wodurch die Kind-Gruppe, welche bis dahin nur Händler war, auch zum Hersteller wurde.[5][4]
Seit dem Jahr 2016 erweiterte das Unternehmen sein Geschäftsfeld auf Augenoptik und eröffnete sein erstes Fachgeschäft in Osnabrück. Im Jahr 2017 expandierte das Unternehmen durch die Übernahme weiterer mittelständischer Augenoptiker wie Bajohr aus Einbeck mit 13 Filialen[6] und Emberger mit 18 Filialen in Bayern und Wien.[7] Zum Teil wurden reine Fachgeschäfte für Augenoptik oder kombinierte Geschäfte für Augenoptik und Hörakustik geschaffen. Im Jahr 2020 wurde die 100. Filiale mit Augenoptik eröffnet.[8]
2018 wurde der Bau einer Ausbildungsstätte mit insgesamt mehr als 5.000 Quadratmetern in Großburgwedel begonnen;[9][10] darüber hinaus wurde das Geschäft in Hannover als Flagship-Store gestaltet.[11]
2011 lag der Umsatz bei 150 Millionen Euro,[4] 2017 bei 270 Millionen Euro.[3]
2020 arbeiteten 3.500 Menschen für die Kind-Gruppe.[5]
Geschäftsfelder
- Kind GmbH & Co KG in Großburgwedel. Neben 600 Standorten in Deutschland ist das Filialunternehmen noch mit ca. 120 Fachgeschäften in Armenien, Aserbaidschan, Georgien, Luxemburg, den Niederlanden, Österreich, Polen, Russland, der Schweiz, Singapur, Tschechien und der Ukraine vertreten. Neben Hörgeräten und Hörschutz werden auch Brillen vertrieben.
- Kind Arbeitssicherheit GmbH in Großburgwedel ist für Entwurf, Fertigung und Vertrieb von Arbeitsschutzbekleidung zuständig.
- audifon GmbH & Co KG, entstanden aus dem VEB Funkwerk Kölleda bei Weimar (seit 2004),[4] führt die Arbeitsabläufe für Hörgeräte von der Entwicklung des ersten Prototyps über die Serienproduktion bis hin zur Endkontrolle durch. Der Vertrieb der Produkte erfolgt in 65 Ländern. In Deutschland, Bulgarien, Singapur, Tschechien, Usbekistan und den USA verfügt audifon über eigene Vertriebsgesellschaften.
- Firmensitz in Großburgwedel
- Eine Filiale in Maidstone in Großbritannien
- Ohrstöpsel 1980er Jahre …
- … für die deutsche Bundeswehr
Literatur
- Waldemar R. Röhrbein: Kind, Hörgeräte GmbH & Co. KG. In: Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein (Hrsg.) u. a.: Stadtlexikon Hannover. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Schlütersche, Hannover 2009, ISBN 978-3-89993-662-9, S. 347.
- Firmenportraits: Kind Hörgeräte. In: Konrad Fleischer und Hans Heinz Naumann (Hrsg.): Akademische Lehrstätten und Lehrer der Oto-Rhino-Laryngologie in Deutschland im 20. Jahrhundert. Springer, Berlin u. a. 1996, ISBN 3-540-60664-5, S. 327 (link.springer.com PDF).
Weblinks
- Offizielle Website der Kind GmbH & Co. KG
- Holger Paul: Unternehmergespräch: Alexander und Martin Kind: „Hörgeräte können noch viel mehr“. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 30. Oktober 2011
- Katrin Terpitz: Familienunternehmen Kind: „Erfolg ist so einfach!“ In: Handelsblatt. 25. März 2014
Einzelnachweise
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