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deutscher Jurist und Erfinder des Recyclingpapiers Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Justus Claproth (* 28. Dezember 1728 in Kassel; † 20. Februar 1805 in Göttingen) war ein deutscher Jurist und gilt als Erfinder des Recyclingpapiers.
Claproth promovierte 1754 in Göttingen und war seit 1759 dort als Professor und Manufakturrichter tätig, später erhielt er den Titel eines königlich-großbritannischen und kurfürstlich-braunschweig-lüneburgischen Hofrats.
1774 veröffentlichte er eine Schrift mit dem Titel Eine Erfindung, aus gedrucktem Papier wiederum neues Papier zu machen. Darin berichtet Claproth von Versuchen, die er zusammen mit dem Papiermacher Johann Engelhard Schmid (1736–1811) aus Klein Lengden bei Göttingen in dessen Mühle angestellt hatte, um aus bedrucktem Altpapier neues Schreibpapier herzustellen. Dazu wurde die Druckerschwärze mit Terpentinöl und Wascherde ausgewaschen. Damit hat Claproth das Entschwärzungs- oder Deinking-Verfahren in die Papiertechnik eingeführt, auch wenn sich dieses erst Jahrhunderte später durchsetzen sollte.
Der Rechtswissenschaftler Johann Christian Claproth war sein Onkel.
Personendaten | |
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NAME | Claproth, Justus |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Jurist und Erfinder des Recyclingpapiers |
GEBURTSDATUM | 28. Dezember 1728 |
GEBURTSORT | Kassel |
STERBEDATUM | 20. Februar 1805 |
STERBEORT | Göttingen |
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