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deutscher Architekt Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Ernst Julius Zeißig (* 29. April 1855 in Olbersdorf bei Zittau; † 18. März 1930 in Leipzig) war ein deutscher Architekt des Historismus, der insbesondere im neoromanischen und neogotischen Stil, später auch im Jugendstil baute. Bekannt wurde er durch seine Kirchenbauten.
Zeißig wurde in der Nähe von Zittau geboren und besuchte die Baugewerkeschule Zittau. Danach war er in der Wiener Baugesellschaft tätig. Es folgte eine dreijährige Ausbildung bei August Friedrich Viehweger in Leipzig und ein Architekturstudium bei Hermann Nicolai an der Dresdner Kunstakademie. 1882 ließ er sich mit einem Architekturbüro in Leipzig nieder. Er orientierte sich am Eisenacher Regulativ, griff zur Jahrhundertwende auf die Renaissance zurück und adaptierte später auch den Jugendstil. Im Auftrag des Gustav-Adolf-Vereins veröffentlichte Zeißig 1902 das Tafelwerk Muster für kleine Kirchenbauten.[1] Auf der Grundlage dieser Veröffentlichung errichtete Zeißig verschiedene Kirchenbauten in Böhmen.[2] Vor dem Ersten Weltkrieg setzte er sich zur Ruhe. Zeißig starb 1930 und wurde auf dem Leipziger Südfriedhof beigesetzt (in der VII. Abteilung). Auf seinem Grabstein befindet sich ein Relief seines Erstlingswerks, der Lutherkirche in Leipzig. Er war Mitglied der Leipziger Freimaurerloge Balduin zur Linde.
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