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Deutsche Kuratorin, Leiterin der Villa Massimo (seit 2019) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Julia Draganović (1963 in Hamburg) ist eine deutsche Kuratorin und Kulturmanagerin. Einen Schwerpunkt ihres Wirkens stellen die deutsch-italienischen Kulturbeziehungen dar.[1] Seit Juli 2019 leitet sie die Deutsche Akademie Rom Villa Massimo in Rom.
; *Draganović studierte an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster Germanistik, Kunstgeschichte, Philosophie und Romanistik (Italianistik). 1995 wurde sie dort mit der Dissertation Figürliche Schrift. Zur darstellerischen Umsetzung von Weltanschauung in Jüngers erzählerischem Werk promoviert.
Draganović gründete 1999 das „Kulturbüro LaRete“ in Weimar als Zusammenschluss freiberuflicher Kulturmanagerinnen.[2] Von 1999 bis 2003 kuratierte sie jedes Jahr eine Doppelausstellung im nahe gelegenen Schloss Ettersburg.[3]
In Weimar war sie als Präsidentin und als Vorstandsmitglied der deutsch-italienischen Gesellschaft Thüringen (DIGIT e.V.) tätig.[4] Als Referentin für Europaangelegenheiten am Thüringer Ministerium für Justiz und Europaangelegenheiten verantwortete sie die Präsentation Weimars als Europäische Kulturhauptstadt 1999 in Brüssel. Für die Bauhaus-Universität Weimar konzipierte und organisierte sie die Kulturveranstaltungen der Europäischen Sommerakademie. Von 1999 bis 2003 leitete sie zudem das internationale Stipendiaten-Programm der ACC Galerie Weimar.[1]
Von 2005 bis 2006 war Draganović künstlerische Leiterin des Chelsea Art Museums in New York.[3] 2009 bis 2014 war sie für die Art Miami als Kuratorin aktiv.[5]
2004 gründete sie in Modena zusammen mit der Kuratorin Claudia Löffelholz das Kuratorenkollektiv, Kulturnetzwerk und Nachfolgeprojekt des gemeinsamen Weimarer Kulturbüros, „LaRete Art Projects.“[6][7] 2009 bis 2013 entwickelte und kuratierte sie den International Award for Participatory Art in Bologna.[1]
Von 2007 bis 2009 arbeitete sie als künstlerische Leiterin des PAN Palazzo delle Arti di Napoli in Italien.[8] 2010 bis 2012 war sie in Bologna Kuratorin von „Art First“, der Projekte im öffentlichen städtischen Raum der Kunstmesse Arte Fiera.[5]
Von 2009 bis 2015 war sie Mitglied des Wissenschaftlichen Komitees des MUDAM (Musée d’Art Moderne du Grand-Duc Jean) in Luxemburg. Sie gehört seit 2009 dem Vorstand der New Yorker Nonprofit-Organisation „No Longer Empty“ an. Von 2017 bis 2021 war Draganović Präsidentin der 1973 unter Mitwirkung von Harald Szeemann gegründeten[9] Internationalen Kuratorentagung IKT.[10]
Von 2013 bis 2019 war Draganović Direktorin der Kunsthalle Osnabrück, wo sie einen Schwerpunkt auf Performances legte.[11] Dieses Engagement beendete sie, um die Leitung der Villa Massimo zu übernehmen.[1] Draganović ist es wichtig, die Villa Massimo als Modell für offene temporäre Gemeinschaften zu etablieren, für deren Zugehörigkeit die Nationalität keine Rolle spielt. Für den Rom-Preis der Villa Massimo[12] können sich Künstlerinnen und Künstler bewerben, die nicht unbedingt einen deutschen Pass besitzen, aber in ihrer Kunstsparte bereits Anerkennung gefunden haben und in Deutschland leben.[13]
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