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deutscher SS-Standartenführer der Waffen-SS Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Johannes Rudolf Mühlenkamp (* 9. Oktober 1910 in Montigny bei Metz; † 23. September 1986 in Goslar (Harz)) war ein deutscher Offizier, zuletzt SS-Standartenführer der Waffen-SS und Kommandeur des SS-Panzerregiments 5 in der 5. SS-Panzer-Division „Wiking“ sowie gegen Kriegsende Inspekteur der Panzertruppen im SS-Führungshauptamt.
Johannes Mühlenkamp wurde bei Metz, in Lothringen, am 9. Oktober 1910 geboren. Er trat im September 1934 als Freiwilliger in die SS-Standarte „Germania“ ein und wurde nach dem Besuch der SS-Junkerschule Braunschweig am 20. April 1936 zum SS-Untersturmführer befördert. Er war Mitglied der NSDAP (Mitgliedsnummer: 2.800.042).
1936 kam Mühlenkamp zur weiteren Ausbildung zum Kradschützen-Bataillon 2 des Heeres und übernahm im Frühjahr 1938 die 15. Kompanie der SS-Standarte „Germania“, die er beim Überfall auf Polen führte, in dessen Verlauf er beide Klassen des Eisernen Kreuzes bekam. Mit der SS-Verfügungsdivision nahm er am Westfeldzug teil und wurde anschließend Kommandeur der Aufklärungs-Abteilung der 1941 in SS-Division „Reich“ umbenannten Division.[1]
Am 9. November 1940 zum SS-Hauptsturmführer befördert, führte Mühlenkamp die Aufklärungs-Abteilung während des Balkanfeldzugs und ab Juni 1941 im Krieg gegen Russland. Im Oktober 1941 wurde Mühlenkamp bei einem Granatwerfer-Feuerüberfall schwer verwundet.[2]
Am 2. Januar 1942 mit dem Deutschen Kreuz in Gold versehen, wurde Mühlenkamp am 30. Januar 1942 zum SS-Sturmbannführer befördert.[3] Nach seiner Genesung übernahm er ab Juni 1942 das Kommando über die SS-Panzer-Abteilung 5.[4] Nach dem Angriff auf Rostow erhielt er am 3. September 1942 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes.[5]
Nach einer erneuten Verwundung Anfang 1943 kehrte Mühlenkamp nach Deutschland zurück, um weitere Einheiten für die 5. SS-Panzerdivision „Wiking“ aufzustellen. Gleichzeitig wurde seine Abteilung zum Regiment (SS-Panzer-Regiment 5) erweitert und er zum SS-Standartenführer befördert.[3]
Im März 1944 übernahm Mühlenkamp das und wurde am 6. August 1944 Kommandeur der 5. SS-Panzerdivision „Wiking“.[6] Er war in dieser Position an der Unterdrückung des Warschauer Aufstands beteiligt. Im Oktober 1944 wurde Johannes Mühlenkamp Inspekteur der Panzertruppen der Waffen-SS und führte Anfang 1945 noch kurzzeitig die neu aufgestellte 32. SS-Freiwilligen-Grenadier-Division „30. Januar“, die er bis zu seiner erneuten Verwendung Anfang März führte. Nach seiner Genesung kehrte er zu seiner Position als Inspekteur der Panzertruppen der Waffen-SS zurück, die er bis Kriegsende innehatte.[7]
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