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deutscher Illustrator Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Johannes Grüger (* 12. Februar 1906 in Breslau; † 9. April 1992) war ein deutscher Illustrator.
Johannes Grüger war der Sohn des Kalligrafen und städtischen Geometers Max Grüger. Von 1926 bis 1929 besuchte Johannes Grüger die Theaterklasse der Breslauer Kunstgewerbeakademie, wo der Bühnenbildner Hans Wildermann sein Lehrer war. Von 1929 bis 1931 war Grüger als Bühnenbildner tätig, von 1935 bis 1939 arbeitete er als Restaurator für das Schlesische Museum der Bildenden Künste in Breslau. 1934 heiratete er die Schauspielerin Erika Fricke; aus der Ehe gingen drei Kinder hervor. Von 1939 bis 1945 nahm Grüger als Soldat der Wehrmacht am Zweiten Weltkrieg teil; sein gesamtes bis dahin entstandenes graphisches Werk wurde in Breslau durch Kriegseinwirkungen zerstört. Nach Kriegsende und Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft lebte Johannes Grüger mit seiner Familie anfangs in Aiterhofen bei Straubing. Ab 1951 war er in Düsseldorf ansässig. Dort wirkte er anfangs als Werbegrafiker, später als freiberuflicher Illustrator.
Johannes Grüger trat erstmals 1927 mit der neuartigen Notendarstellungen zu einer „Liederfibel“ hervor, die sein Bruder, der Musiklehrer Heribert Grüger, verfasst hatte. Das Werk und seine beiden Nachfolgebände waren ein großer Verkaufserfolg. In den Dreißigerjahren begann Johannes Grüger auch mit dem Illustrieren von Romanen und Erzählungen. Nach 1945 war er für den Brentanoverlag des befreundeten Verlegers Viktor Kubczak tätig, später dann hauptsächlich für die Verlage Schwann und Patmos. Grüger illustrierte insbesondere Bibelausgaben, Katechismen, Heiligengeschichten, erzählende Kinderbücher für ein katholisches Lesepublikum sowie weitere Liederbücher für Kinder. Besonders erfolgreich waren die von ihm illustrierten Werke des Autors Josef Quadflieg. Grüger bediente sich bei seinen Illustrationen eines volkstümlichen, farbigen Malstils, der sich an traditionelle Vorbilder (antike Mosaiken, mittelalterliche Tafel- und Wandmalerei) anlehnte. Grüger gilt mit mehreren Millionen verkauften Exemplaren der von ihm illustrierten Werke als einer der erfolgreichsten deutschen Buchillustratoren der Nachkriegszeit. Daneben entwarf Grüger eine Reihe von Bibelwandbildern für den Religionsunterricht und wirkte in den ersten Nachkriegsjahren mit bei der Innengestaltung von Kirchen.
Personendaten | |
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NAME | Grüger, Johannes |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Illustrator |
GEBURTSDATUM | 12. Februar 1906 |
GEBURTSORT | Breslau |
STERBEDATUM | 9. April 1992 |
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