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deutscher Pädagoge und Theologe Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Johann Christoph Kröger (* 4. Februar 1792 Hamburg; † 24. Juni 1874 ebenda) war Pädagoge und evangelischer Theologe.
Da sein Vater ihm kein Studium finanzieren konnte, bildete er sich zunächst auf privatem Wege weiter, so dass er zunächst Lehrer am städtischen Waisenhaus werden konnte, wobei er zeitgleich seine Ausbildung fortsetzte, indem er Vorlesungen am Johanneum, einem theologisch ausgerichteten Gymnasium, besuchte. Im Jahre 1815 konnte er nun schließlich das angestrebte Studium der Theologie und Philosophie in Heidelberg aufnehmen, seine Studien wurden dabei wesentlich von Carl Daub geprägt, dessen Einfluss auch zu Kröger's 1834 erschienener Veröffentlichung „Des Herrn Geheimen Kirchenraths und Professors, Dr. C. Daub Darstellung und Beurtheilung der Hypothesen in Betreff der Willensfreiheit.“ führte.
Ab 1820 wirkte Kröger als Prediger am Waisenhaus in Hamburg, in den folgenden Jahren entfaltete er als Reformpädagoge, Schriftsteller und Lehrer einige Wirksamkeit, so bemühte er sich erfolgreich für die Einführung von Warteschulen für arme Kinder unter 2 Jahren. Das sein Bemühen auch überregional anerkannt wurde, zeigt sich dadurch, dass er 1825 die Auszeichnung Dr. phil der Heidelberger Universität erhielt. Auf seinen zahlreichen Reisen schloss er zudem viele Bekanntschaften u. a. mit Pädagogen wie Johann Heinrich Pestalozzi und Johann Peter Hebel, aber auch mit dem französischen Philosophen Victor Cousin, von dessen Werke er in den folgenden Jahren einige ins Deutsche übersetzte.
Durch die große Brandkatastrophe im Jahre 1842 änderten sich in Hamburg die gesellschaftlichen und politischen Begebenheiten, so dass Kröger sein Amt verließ und die Leitung einer höheren Mädchenschule, deren Vorsteherin seine zweite Ehefrau war, für zwei Jahrzehnte übernahm.
Erst im Jahre 1862 verließ er seine Stellung in der Mädchenschule, um eine Privatschule für Knaben und Mädchen in Reinbek im Herzogtum Lauenburg vor den Toren Hamburgs zu gründen. Er versuchte dort seine modernen Erziehungsideen umzusetzen, welche er auch in zahlreichen Schriften niederlegte. Die zu dieser Zeit sehr reformistische Schrift „Die Waisenfrage“ veröffentlichte er 1848. Einige Werke theologischer und volksgeschichtlicher Prägung folgten, ehe er an den Folgen eines Sturzes am 24. Juni 1874 in Hamburg verstarb.
In Hamburg befindet sich im Bereich des Ohlsdorfer Althamburgischen Gedächtnisfriedhofs ein Sammelgrabmal (“Pädagogen”) zu Ehren von Johann Christopher Kröger und anderen.
Personendaten | |
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NAME | Kröger, Johann Christoph |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Pädagoge und evangelischer Theologe |
GEBURTSDATUM | 4. Februar 1792 |
GEBURTSORT | Hamburg |
STERBEDATUM | 24. Juni 1874 |
STERBEORT | Hamburg |
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