Johann-Sebastian Kühlborn
deutscher Provinzialrömischer Archäologe Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Johann-Sebastian Kühlborn (* 9. September 1943 in Berlin) ist ein deutscher klassischer und provinzialrömischer Archäologe.
Kühlborn studierte Klassische Archäologie, Griechische Philologie, Alte Geschichte, Vorderasiatische Archäologie und Kunstgeschichte an den Universitäten in Frankfurt am Main, Heidelberg und München. 1975 promovierte er an der Universität Frankfurt mit einer Dissertation über kyprische Grabreliefs. Während des Studiums nahm er an Grabungen in Deutschland (Frankfurt am Main, Manching) und in der Türkei (Milet, Limyra) teil. Von 1975 bis 1978 leitete Kühlborn die Ausgrabungen im Archäologischen Park Xanten. Von 1978 bis 2008 war er Leiter des provinzialrömischen Fachreferates im Amt für Bodendenkmalpflege bei der LWL-Archäologie für Westfalen. Kühlborn war unter anderem für die Ausgrabungen in den römischen Lippelagern Oberaden, Beckinghausen, Haltern, Holsterhausen und Anreppen verantwortlich. 1983 setzte er mit dem Start der systematischen Befliegung den Anfang der Luftbildarchäologie in Westfalen. Johann-Sebastian Kühlborn ist korrespondierendes Mitglied des Deutschen Archäologischen Instituts, Mitglied und seit 2015 stellvertretender Vorsitzender der Altertumskommission für Westfalen und Ehrenmitglied des Vereins für Altertumskunde und Heimatpflege Haltern am See e.V. Von 1981 bis 1995 war er Lehrbeauftragter für Provinzialrömische Archäologie und Grabungswesen an der Universität Münster. Von 2011 bis 2023 war Kühlborn Vorsitzender der Gesellschaft zur Förderung der Archäologie in Ostwestfalen e.V. und Herausgeber der Zeitschrift Archäologie in Ostwestfalen.[1] Im Oktober 2023 trat Johann-Sebastian Kühlborn vom Amt des 1. Vorsitzenden zurück, ist aber weiterhin im Vorstand als Schatzmeister vertreten. Kühlborn ist verheiratet und hat drei Kinder.
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