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japanisches Filmgenre Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Jidai-geki (jap. 時代劇, Jidai: „Zeitalter“, geki: „Drama“, „Bühnenspiel“), auch Jidai-geki eiga (時代劇映画, eiga: „Film“) ist ein japanisches Filmgenre, das grob als Historienfilm übersetzt werden kann und dessen Wurzeln im Nō-Theater und Kabuki liegen. Der Begriff wird erstmals 1923 erwähnt.
Bezeichnet werden damit Filme, die vor der Modernisierung Japans mit der Meiji-Zeit spielen.[1] Jidai-geki haben als Schauplatz oft die Edo-Zeit (1603–1868). Filme aus der vorangegangenen Sengoku-Zeit (1477–1573) werden auch als Sengoku-jidai (戦国時代) bezeichnet, und Filme, bei denen Schwertkämpfe im Vordergrund stehen, als Ken-geki (auch Chambara) (剣劇).
Obwohl es Filme, die in dieses Genre passen, schon seit den Anfängen des japanischen Films gibt, gelangte der Begriff Jidai-geki erst 1923 in den japanischen Sprachgebrauch. Makino Shōzō benutzte den Begriff in jenem Jahr, um seinen Film Woodcut Artist (siehe Holzschnitt) zu bewerben.
Von den vielen tausend Filmen dieses Genres sind außerhalb Japans nur vergleichsweise wenige erhältlich. Vor allem Akira Kurosawa verhalf diesem Genre in der westlichen Welt in den 1950er Jahren zu Bekanntheit.
Ende der achtziger Jahre war die Nachfrage für Jidai-geki-Filme beinahe erloschen, bis Ende der neunziger Jahre Regisseure wie Ryūhei Kitamura (Aragami, Azumi) und Hiroyuki Nakano (Samurai Fiction, Red Shadow) das Genre neu aufleben ließen.
Angeblich hat das Wort Jidai den amerikanischen Regisseur George Lucas so fasziniert, dass er in Anlehnung daran dem Ritterorden in seinen populären Star-Wars-Filmen den Namen Jedi gab.
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