Jacky Spelter wurde in Wiesbaden geboren und verbrachte seine Jugend im 2. Weltkrieg. Während seiner Kriegsgefangenschaft in Texas entdeckte er die Musikrichtung „Hillbilly“ und entwickelte eine Leidenschaft für Country-Musik. In dieser Zeit lernte er auch das Gitarrespielen.
Nach seiner Rückkehr nach Deutschland widmete er sich der Musik und trat regelmäßig in amerikanischen Soldatenclubs auf. Es wird erzählt, dass er in Hamburg im Star-Club spielte, wo Bands wie die Beatles noch als „Silver Beetles“ bekannt waren. Jacky pflegte Geschichten zu erzählen, die seine Legende untermauerten – wie zum Beispiel, dass John Lennon einmal mit Jackys Gitarre spielte.
In den letzten 36 Jahren seines Lebens lebte er in Berlin-Neukölln. Bekannt als der „Rummelplatz-Elvis“, war Jacky Spelter eine bekannte Figur in der Nachbarschaft. Er fuhr oft auf einem Motorroller durch die Straßen, stets mit einem Topfhelm, und wurde von seinen Fans auf der Straße begrüßt. Sein Zuhause in der Sanderstraße war eine Hommage an seine musikalischen Helden: Die Wände waren bedeckt mit Postern von Elvis Presley, Chuck Berry, Little Richard und Bill Haley. Auch eigene Auftrittsplakate schmückten die Wände, unter anderem von „Jacky And His Strangers“, seiner Band.