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estnischer Literaturwissenschaftler und Übersetzer Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Jüri Kurman (auch George Kurman, * 10. Juni 1942 in Tallinn; † 12. Dezember 1994 in Macomb, Illinois) war ein amerikanischer Literaturwissenschaftler und Übersetzer estnischer Herkunft.
Kurmans Eltern flüchteten 1944 mit ihm nach Deutschland und übersiedelten 1947 in die USA, sodass er seine ersten Schuljahre in New York auf der dortigen estnischen Schule verbrachte. Nach einem Bachelor an der Cornell University machte er 1966 seinen Magister an der Columbia University und 1969 seinen Doktor an der Indiana University Bloomington mit einer Arbeit über die estnisch-finnischen Literaturbeziehungen. Danach war er bis zu seinem Tode Professor für allgemeine und vergleichende Literaturwissenschaft an der Western Illinois University.[1]
Kurman deckte die ganze Bandbreite der estnischen Philologie ab, da er sowohl zur estnischen Sprache als auch zur Literatur publizierte und zudem auch als Übersetzer tätig war. Seine Arbeit zum Werdegang der estnischen Schriftsprache basiert zwar auf vorhandenen Forschungen, wurde als gute englischsprachige Darstellung in der Kritik dennoch gelobt.[2] Neuland betrat er mit seiner umfangreichen Untersuchung zu den estnisch-finnischen kulturellen Verbindungen, die sich vornehmlich auf das 19. Jahrhundert beziehen. Am meisten beachtet wurde seine englische Übersetzung des estnischen Nationalepos Kalevipoeg, das damit erstmals[3] einem englischsprachigen Publikum zugänglich gemacht wurde. Außerdem schrieb er zahlreiche Rezensionen zur estnischen Literatur und publizierte sie in der Zeitschrift World Literature Today.
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