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deutscher Historiker Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Jürgen Heideking (* 17. April 1947 in Hameln; † 10. März 2000 in Brühl) war ein deutscher Historiker.
Jürgen Heideking besuchte das Schiller-Gymnasium Hameln und legte dort 1966 das Abitur ab. Er studierte von 1968 bis 1974 an der Eberhard Karls Universität Tübingen und von 1970 bis 1971 in Paris an der Sorbonne. Er wurde 1978 in Tübingen bei Gerhard Schulz promoviert. Er habilitierte sich in Tübingen 1987 nach einem längeren Forschungsaufenthalt als Feodor-Lynen-Stipendiat an der University of Wisconsin mit einem grundlegenden Werk über die politische Kultur der frühen amerikanischen Republik: Die Verfassung vor dem Richterstuhl. Vorgeschichte und Ratifizierung der amerikanischen Verfassung 1787–1791. Dafür wurde er 1997 mit dem Schurman-Preis der Universität Heidelberg ausgezeichnet.
Von 1988 bis 1990 war Heideking wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Historischen Institut in Washington, D.C. Im Jahre 1990 übernahm er einen Lehrstuhl für nordamerikanische Geschichte in Tübingen. 1992 wurde er als Nachfolger von Erich Angermann Professor für Neuere und Neueste Geschichte und Direktor des Instituts für angloamerikanische Geschichte an der Universität zu Köln und lehrte dort bis zu seinem Tod bei einem Autounfall im Frühjahr 2000. Sein Nachfolger wurde Norbert Finzsch.
Heideking war einer der führenden deutschen USA-Historiker, der als Autor und Herausgeber über zwanzig Bücher veröffentlichte. Seine wissenschaftlichen Interessen konzentrierten sich auf die amerikanische Geschichte vom 18. bis zum 20. Jahrhundert, internationale Zeitgeschichte, die Geschichte der Geheimdienste und deutsch-amerikanische Bildungsgeschichte. Er veröffentlichte 1996 eine Geschichte der USA[1], die im Jahr 2008 in der sechsten Auflage erschien. Der WorldCat hat 377 Werke von/über ihn.
Monografien
Aufsatzsammlung
Herausgeberschaften
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