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deutscher Grafiker und Maler Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Jürgen Haufe (* 15. Oktober 1949 in Ohorn; † 12. September 1999 in Dresden) war ein deutscher Grafiker, Typograf, Maler und Hochschullehrer.
Haufe absolvierte ab 1966 eine Lehre als Gebrauchswerber, arbeitete dann in seinem Beruf und leistete bis 1971 Wehrdienst in der NVA. Von 1971 bis 1974 studierte er Gebrauchsgrafik bei Heinz Lehmann (?) und Wulff Sailer an der Fachschule für Werbung und Gestaltung Berlin-Oberschöneweide. Nach dem Studium war er bis 1976 Grafiker bei der Deutschen Werbe- und Anzeigengesellschaft in Dresden und dann in Dresden und Radeberg freischaffend als Gebrauchsgrafiker tätig.
Von 1996 bis zu seinem Tod hatte er eine Professur für Typografie und Buchgestaltung an der Hochschule für Bildende Künste Dresden.
Haufe wurde auf dem Loschwitzer Friedhof beigesetzt; das Grab ist nicht erhalten.
Der Jazzgitarrist Joe Sachse widmete Haufe auf seiner 1999 erschienenen Platte Ballade für Jimi Metag den Titel „On line-springworm für Jürgen Haufe“.
Jürgen Haufe prägte die Kultur der Werbegrafik der DDR, Ostdeutschlands und darüber hinaus die künstlerische Landschaft Deutschlands mit Plakaten, freier Grafik, mit Drucken, Collagen, mit Buchgestaltungen und freier Malerei.
Er ist vor allem durch Plakate für die Leipziger Jazztage, für den Dresdner Jazzherbst, die Plakate für „Jazz in der Philharmonie“ in Ludwigshafen am Rhein, für Premieren im Staatsschauspiel Dresden und in der Staatsoperette Dresden, für die Filmnächte am Elbufer und für den Dresdner Striezelmarkt, aber auch für seine freien Grafiken, Collagen und Malerei, Performance-Dokumentationen und Fotografien bekannt geworden.
Des Weiteren gestaltete Haufe Schallplattenhüllen für das Label AMIGA, unter anderem für Platten der Puhdys (Computer-Karriere), Stern Meißen (LPs Weißes Gold, Der weite Weg, Reise zum Mittelpunkt des Menschen, Spiegelbild, Stundenschlag, Taufrisch, Nächte), Lift (Spiegelbild), electra (Tausend und ein Gefühl) und Floh de Cologne sowie für Jazz-LPs unter anderem von Manfred Schoof (Manfred Schoof Orchester). Haufes letztes entworfenes Plattencover war das für Helmut Joe Sachses CD Ballade für Jimi Metag, die 1999 erschien.
Haufe gelang es, in seinem Werk die zweckorientierten Formen des Grafikdesign und freiere Kunstformen verbinden zu können. Sein Vermögen, schwungvolle, expressive gebrauchsgrafische Lösungen ebenso wie rasante, dynamische Statements auf dem Gebiet der freieren Grafik und Malerei sowie des Action Painting zu schaffen, war eine seiner Besonderheiten.
Zu Lebzeiten
Im Jahr 1978 fand die erste Einzelausstellung Haufes in der Galerie „Kunst der Zeit“ in Dresden statt. Bis zu seinem Tod folgten 16 weitere Einzelausstellungen.
Haufe war zudem an zahlreichen Gruppenausstellungen beteiligt, so 1977/78, 1982/83 und 1987/88 an den Kunstausstellungen der DDR in Dresden, an der Internationalen Plakat Biennale in Warschau (Polen), an der Internationalen Biennale des Grafik-Designs Brno (Tschechische Republik bzw. CSSR), im Art Museum Lahti (Finnland), an der Internationalen Grafik-Biennale Ljubljana (Slowenien bzw. Jugoslawien), an der Internationalen Poster-Triennale Toyama (Japan), an der Wanderausstellung Deutscher Plakate Ogaki, Osaka, Tokio (Japan) und an der Internationalen Jazzplakatausstellung Willisau (Schweiz).
Postum
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