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isländischer Komponist und Musiker Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Jóhann Gunnar Jóhannsson (* 19. September 1969 in Reykjavík, Island; † 9. Februar 2018 in Berlin, Deutschland)[1] war ein isländischer Komponist und Filmemacher.
Jóhann lernte als Kind Klavier und Posaune zu spielen. Bereits während seiner Schulzeit war er Mitglied mehrerer Bands und beschäftigte sich schon früh mit sowohl komponierter als auch improvisierter Musik.
In den 1990er Jahren kam er zum isländischen Theater, wo er die Musik für Aufführungen komponierte. Sein erstes, 2002 erschienenes Album Englabörn basiert auf seinen Theaterkompositionen. Mit der von Róbert I. Douglas inszenierten Sportkomödie Íslenski draumurinn (Der isländische Traum) debütierte Jóhann im Jahr 2000 als Filmkomponist. Internationale Bekanntheit erlangte er 2013 mit seiner Musik zum Thriller Prisoners. 2015 gewann er für Die Entdeckung der Unendlichkeit den Golden Globe in der Kategorie Beste Filmmusik und wurde in derselben Kategorie für einen Oscar nominiert. 2016 wurde er für die Filmmusik von Sicario für den Oscar nominiert. Mit End of Summer legte er 2016 sein Debüt als Filmemacher im Format Super 8 vor.
Am 9. Februar 2018 wurde Jóhann im Alter von 48 Jahren in seiner Berliner Wohnung tot aufgefunden. Todesursache war eine Überdosis Kokain in Verbindung mit Medikamenten, die er aufgrund einer Grippeerkrankung[2] einnehmen musste.[3] Er hinterließ eine Tochter, seine Eltern sowie Schwestern.[4]
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