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Fuß des Vogels Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der Fuß der Vögel oder Lauf weist eine Reihe morphologischer Unterschiede zum Fuß anderer Landwirbeltiere auf. Die Anzahl der Zehen variiert artspezifisch zwischen zwei und vier, Letzteres ist die Regel. Der Vogelfuß ist zumeist unbefiedert und mit Hornschuppen bedeckt. Am Ende der Zehen sind Krallen ausgebildet.
Bei Greifvögeln werden beide Füße auch als „Fänge“ (einzeln Fang) bezeichnet, da sie zum Ergreifen und Schlagen der Beute verwendet werden. In der Falknersprache werden die Füße von Bisstötern bzw. Griffhaltern als „Hände“ bezeichnet.[1] Bei Schwimmvögeln wird der Fuß auch als „Schwimmer“ bezeichnet.
Bei Vögeln ist das Sprunggelenk (Tarsalgelenk) anders als bei Säugern ausgebildet, da die Knochen der ursprünglichen proximalen Knochenreihe des Sprunggelenks mit dem Schienbein zum Tibiotarsus und die der distalen Reihe mit dem Mittelfußknochen zum Tarsometatarsus (Laufbein) verwachsen. Anstatt eines zusammengesetzten Tarsalgelenks ist somit eine einfache, als Intertarsalgelenk bezeichnete Knochenverbindung ausgebildet.
Der Mittelfuß oder „Lauf“ in engerem Sinne wird durch den bereits erwähnten Mittelfußknochen gestützt. Bei Vögeln ist, unabhängig von der Anzahl der Zehen, nur ein einheitliches Laufbein ausgebildet. Dieses besitzt im oberen Teil an der Hinterseite einen knöchernen Wulst, den „Hypotarsus“, mit Rinnen oder Kanälen für die Sehnen der Zehenbeugemuskeln.
Die Anzahl der Zehen variiert bei Vögeln je nach Art zwischen zwei und vier. Die meisten Vögel haben vier, nur zwei Arten, der Afrikanische Strauß und der Somalistrauß, haben nur zwei. Die Anzahl der Zehenglieder (Phalangen) ist um eine Einheit größer als die Ordnungszahl der jeweiligen Zehe; die erste Zehe hat also zwei Glieder, die zweite drei, die dritte vier und die vierte fünf.
Nach der Anzahl der Zehen und deren Anordnung am Fuß unterscheidet man verschiedene Typen des Vogelfußes.
Vier Zehen
Drei Zehen
Zwei Zehen
Der Vogelfuß ist zumeist unbefiedert und mit Hornschuppen bedeckt. Das letzte Zehenglied trägt zumeist einen spitzen Hornüberzug in Form einer Kralle. Zwischen den Zehen sind bei Wasservögeln Hautfalten in Form von Schwimmhäuten ausgebildet, dieser Fuß wird als „Ruder“ bezeichnet.
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