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Injektionsfläschchen (auch Vials oder Stechampullen) sind kleine Fläschchen, die in der Medizin und in chemischen Laboratorien benutzt werden. Sie können als Einzeldosis- oder Mehrdosenbehältnis vorliegen. In ihnen können pulverförmige Arzneistoffe, Lösungen oder Suspensionen abgefüllt werden. Im Allgemeinen haben die Fläschchen ein Fassungsvermögen zwischen 1 und 200 ml. Sie werden mit einem Gummistopfen (Injektionsstopfen) oder PTFE-Septum (Durchstichmembran) verschlossen. Dieser ist mit einer Bördelkappe aus Aluminium am Flaschenhals befestigt. In der Mitte hat dieser Gummistopfen die geringste Dicke; diese Stelle wird zum Ansaugen der Injektionsflüssigkeit mit der Injektionsnadel durchstochen.
Es werden auch Fläschchen mit Trockensubstanz gefüllt, da einige Arzneistoffe eine zu geringe Stabilität aufweisen. Die Lösung erfolgt durch Zugabe von sterilem Wasser oder Wasser mit isotonisierendem Zusatz. Dieses ist der Packung meist in Form einer Lösungsmittelampulle beigelegt. Mit einer Injektionsnadel wird der Stopfen durchstochen und das Wasser kurz vor der Applikation zugeführt.
In der Biotechnologie sind Vials in der Regel Kunststoffröhrchen mit 1–10 ml Fassungsvermögen, die unter anderem für die Inokulumproduktion[1] im Upstream Processing und die Kryokonservierung tierischer Zellkulturen verwendet werden.[2] Für die Erstellung von Zellbanken stellen Vials das Standardsystem dar.[2]
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