Ingo Molnár
ungarischer Programmierer, Linux-Kernel-Entwickler Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Ingo Molnár ist ein ungarischer Softwareentwickler, der wesentliche Komponenten im Open-Source-Kernel Linux entwickelt hat.

Arbeit
Zusammenfassung
Kontext
Seine bekanntesten Entwicklungen sind der O(1)-Scheduler und der Completely Fair Scheduler im 2.6er-Kernel und der kernelbasierte Webserver Tux. Weitere wesentliche Beiträge zum Linux-Kernel sind Verbesserungen am Thread-System des Kernels (siehe Native POSIX Thread Library) und der sogenannte Exec Shield, welcher Buffer Overflows auf der x86er-Architektur verhindern kann. Sein aktuelles Projekt ist der rt-tree (realtime preemption patch), das den Linux-Kernel um Echtzeitfähigkeiten erweitert. Ingo Molnár ist zurzeit bei Red Hat angestellt.
Kritik des Linux-Desktops
2012 kritisierte Molnar den Linux-Desktop deutlich als „nicht frei genug“, da die zentral organisierte Softwareverbreitung über die Linux-Distributionen zu träge sei und auch nicht ausreichend mit der Anzahl der Applikationen skaliere um den Erwartungen der Anwender gerecht zu werden.[1] Er plädierte konkret für die Bereitstellung einer dezentralen, skalierungfähigen und distributionsunabhängigen Softwareverbreitungsmethode (ähnlich z. B. Autopackage[2], Zero Install[3], Klik-Nachfolger PortableLinuxApps[4]), das Fehlen eines solchen Mechanismus sei eines der Kernprobleme des Linux-Desktops.[5]
Fast Kernel Project
Im Januar 2022 stellte er sein Fast Kernel Headers project[6] vor, das Abhängigkeiten der Kernel Header untereinander reduziert und damit eine kürzere Build-Zeit des Kernels ermöglicht. In seiner Veröffentlichung des Projektes in der Kernel-Mailing-Liste schrieb er von einer um 78 % höheren Build-Geschwindigkeit.[6]
Weblinks
- eu.kernel.org ( vom 21. Februar 2011 im Internet Archive)
- Ingos LKML-Beiträge ( vom 25. Oktober 2007 im Internet Archive) (englisch, 2007)
Einzelnachweise
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