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Pathologie nach Sigmund Freud Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Ich-Schwäche ist eine aus der psychoanalytischen Instanzenlehre von Sigmund Freud abgeleitete Pathologie. Aus dem Zusammenspiel der ICH-Instanz mit den Instanzen ES und ÜBER-ICH sowie den Forderungen der Realität können psychische Störungen auftreten. Kann das Ich mit vernünftigen und realitätsgerechten Entscheidungen zwischen den divergierenden Anforderungen vermitteln, liegt eine Ich-Stärke vor. Unterliegt es hingegen einer der beiden anderen Instanzen oder passt es sich umstandslos den Anforderungen der Realität an, handelt es sich um Ich-Schwäche.
Die Tochter Sigmund Freuds, Anna Freud, hat in ihrem einflussreichen Buch Das Ich und die Abwehrmechanismen (1936) zahlreiche Methoden analysiert, mit denen das ICH Triebansprüche des ES abwehrt.
Die „autoritäre Persönlichkeit“ (Theodor W. Adorno) unterwirft sich den Normen des ÜBER-Ichs, typischerweise repräsentiert durch das Familienoberhaupt. Der „außengeleitete Charakter“ (David Riesman) passt sich konformistisch den Erwartungen seiner Mitmenschen an.
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