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kanadischer Parapsychologe und Begründer der Reinkarnationsforschung Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Ian Stevenson (* 31. Oktober 1918 in Montreal, Kanada; † 8. Februar 2007 in Charlottesville, Virginia, USA) war ein kanadischer sowie US-amerikanischer Psychiater und Begründer der Reinkarnationsforschung.
Stevenson wurde als Sohn eines schottischen Anwalts in Montreal geboren. Er studierte Medizin an der Universität St Andrews in Schottland und später an der McGill University in Montreal (1940 bis zu seiner Promotion 1943). 1944 bis 1945 war er Assistent am Royal Victoria Hospital in Montreal. 1945 ging er in die Vereinigten Staaten (1949 eingebürgert) und war bis 1946 Internist am St. Joseph’s Hospital in Phoenix, 1946 bis 1947 Fellow für Innere Medizin an der Alton Ochsner Medical Foundation in New Orleans, danach (bis 1949) am Cornell University Medical College (Ithaca, New York). 1949–52 war er Assistant Professor für Psychiatrie und Medizin an der Louisiana State University in New Orleans und danach dort Associate Professor für Psychiatrie.
Stevensons Beschäftigung mit der Reinkarnationsforschung begann etwa 1953 und seit 1964 widmete er sich ihr vorrangig. Das wurde ihm durch die finanzielle Unterstützung von Chester Carlson (dem Erfinder der Xerox-Maschinen) möglich, der durch einen 1960 veröffentlichten Aufsatz (The Evidence for Survival from Claimed Memories of Former Incarnations) auf ihn aufmerksam wurde, mit dem er einen Publikationswettbewerb zu Ehren von William James gewann.
Seit 1957 war Stevenson an der University of Virginia in Charlottesville, erst als Chef-Psychiater der Universitätsklinik, 1967–2001 als Professor für Psychiatrie (Carlson-Lehrstuhl) und Vorstand der Division of Personality Studies (DOPS) des Department of Psychiatric Medicine. Seit seiner Emeritierung war er dort als Research Professor für Psychiatrie tätig.
Nach längerer Krankheit verstarb er am 8. Februar 2007.
Für die parapsychologische Hypothese, dass die Reinkarnation ein reales Naturphänomen sei, stellen Stevensons Untersuchungsergebnisse die derzeit besten Argumente dar (Stand: 2007). Er selbst sprach jedoch nie von Beweisen in diesem Zusammenhang, sondern nur von Fällen, die Reinkarnation nahelegen.
Allerdings gibt es auch Zweifel an Stevensons Forschungsmethoden. Im Rahmen seiner Beobachtungen an Kindern werden ihm (unbewusste) Suggestion oder schlichtweg auch Interpretationsfehler hinsichtlich der Aussagen der Kinder vorgeworfen. Diesen Zweifeln entgegnete er mit seinem Hauptwerk Reincarnation and Biology, in dem er seine These auf dokumentierte körperliche Merkmale stützt, um Suggestion oder Interpretationsfehler auszuschließen.
Personendaten | |
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NAME | Stevenson, Ian |
KURZBESCHREIBUNG | kanadisch-amerikanischer Psychiater, Parapsychologe und Begründer der Reinkarnationsforschung |
GEBURTSDATUM | 31. Oktober 1918 |
GEBURTSORT | Montreal, Kanada |
STERBEDATUM | 8. Februar 2007 |
STERBEORT | Charlottesville, Virginia, USA |
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