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Deprotoniertes Wassermolekül Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Das Hydroxidion (veraltet Hydroxylion, auch Hydroxid-Ion) ist ein negativ geladenes Ion, das entsteht, wenn Basen mit Wasser reagieren. Seine chemische Formel lautet OH−. Bei diesem Ion ist das Wasserstoffatom an das Sauerstoffatom gebunden und das Sauerstoffatom besitzt ein Elektron mehr als es im Grundzustand (Ordnungszahl 8, Oxidationszahl −2) hat, deshalb die negative Ladung. Die zusammen mit einem positiv geladenen Gegenion entstehenden Salze werden Hydroxide genannt.
Eine allgemeine Base B reagiert nach folgendem Schema mit Wasser. Die Doppelpfeile deuten ein chemisches Gleichgewicht an.
Anhand der Konzentration der Hydroxidionen kann man den pH-Wert der entstandenen Lösung ermitteln. Dazu berechnet man zunächst den so genannten pOH-Wert
und daraus den pH-Wert:
Zu jeder Temperatur gibt es jeweils einen pKw-Wert. Bei 22 °C ist pKw = 14.[1]
Hydroxidionen sind auch in reinem Wasser bei 22 °C in einer Konzentration von 10−7 mol · l−1 enthalten. Das hängt mit der Autoprotolyse des Wassers nach folgender Reaktionsgleichung zusammen:
Das H3O+- und das Hydroxidion sorgen selbst bei destilliertem Wasser für eine geringe elektrische Leitfähigkeit.
Hydroxidionen werden oft als Nukleophile in der nukleophilen Substitution zur Synthese von Alkoholen eingesetzt. Aus Halogenalkanen entstehen dabei Alkanole.[2]
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