Horst Wolfram Geißler
deutscher Schriftsteller Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Horst Wolfram Geißler (* 30. Juni 1893 in Wachwitz; † 20. April 1983 in München) war ein deutscher Schriftsteller.
Geißler wurde als Sohn des Erzählers Max Geißler geboren. Nach dem Abitur studierte er in Kiel und München und promovierte mit einer Arbeit über Grillparzer und Schopenhauer zum Dr. phil. Horst Wolfram Geißler wurde 1921 durch seinen Roman Der liebe Augustin berühmt. Er lebte ab 1912 in München und ab 1947 in Hechendorf am Pilsensee (Oberbayern).
Seinen ersten Roman veröffentlichte er 1916. In der Folgezeit brachte er weitere erzählerische Werke hervor. Diese hatten entweder einen geschichtlichen und kulturgeschichtlichen Hintergrund oder waren gegenwartsbezogen und zeigten das Leben meist von seiner heiteren Seite.[1]
Seine berühmteste Romanfigur, den „lieben Augustin“, ließ er im Pfarrhaus von Wasserburg am Bodensee aufwachsen. Es war der ausdrückliche Wunsch Geißlers, auf dem Friedhof in Wasserburg am See neben der St. Georgs-Kirche seine letzte Ruhe zu finden. Sein Grab, im Biedermeierstil gestaltet, findet man gleich links neben dem Eingang, noch unter den südlichen ausladenden Ästen der großen Friedenseiche von 1871, die vor dem Friedhof steht.
Horst Wolfram Geißler ist mit seinem Der liebe Augustin im Kindlers Literatur Lexikon vertreten. Zitat daraus: „Der große Erfolg des Werks (die deutsche Auflage nähert sich inzwischen der Million) ist nicht zuletzt auf die treffende Veranschaulichung deutscher Eigentümlichkeiten und auf Geißlers durchsichtige, gelöste Diktion zurückzuführen: Seit drei Jahrzehnten wird daher der Roman an amerikanischen Universitäten zur Deutschlektüre verwendet.“ (Richard Mellein im KLL).
Durch zahlreiche Übersetzungen wurde Geißlers Schaffen auch im Ausland bekannt. Seine Romane und Erzählungen sind in weit mehr als zwei Millionen Exemplaren verbreitet.
Sein Buch Der liebe Augustin wurde 1959 erfolgreich verfilmt.
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