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deutscher Chemiker Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Horst Walter Kunz (* 3. Dezember 1940 in Frankenhausen) ist ein deutscher Chemiker, der vorwiegend Verbindungen von Kohlenhydraten mit biologischer Bedeutung analysiert und synthetisiert.
Kunz begann ein Studium der Chemie an der Humboldt-Universität in Berlin und schloss es 1969 an der Universität Mainz mit einer Promotion ab. Er habilitierte sich 1977 bei Leopold Horner mit einer Arbeit über Ester des Acetylcholins und ihre Anwendung auf dem Gebiet der chemischen Schutzgruppen. Im Jahr 1979 wurde er außerordentlicher Professor für Organische Chemie und im Jahr 1988 Professor für Bioorganische Chemie an der Universität Mainz. Die Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig nahm Kunz 1998 in ihre Reihen auf.
Das Forschungsgebiet von Kunz sind Glykopeptide, Oligosaccharide und Neoglykoproteine. Insbesondere interessieren ihn Glykoproteine, die bei der Zelladhäsion oder als Tumorantigene eine Rolle spielen, und solche, die zum Aufbau von Virushüllen beitragen, wie etwa das Gp120 des HIV-1. Zum Studium dieser Kohlenhydratverbindungen werden z. B. die Festphasensynthese oder andere Methoden der kombinatorischen Chemie verwendet.
Kunz erhielt mehrere Wissenschaftspreise, darunter 1992 die Max-Bergmann-Medaille, 2000 die Emil-Fischer-Medaille der Gesellschaft Deutscher Chemiker und 2001 die Adolf-Windaus-Medaille der Georg-August-Universität Göttingen.
Personendaten | |
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NAME | Kunz, Horst |
ALTERNATIVNAMEN | Kunz, Horst Walter (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Chemiker |
GEBURTSDATUM | 3. Dezember 1940 |
GEBURTSORT | Frankenhausen |
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