Dimer

einfaches Polymer aus zwei Molekülen Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Dimer

Ein Dimer ist ein Molekül oder ein Molekülverbund, der aus zwei oft identischen Untereinheiten, den Monomeren, besteht. In Bezug auf die Größe, die Molekülmasse und die Komplexität ist das Dimer das einfachste Oligomer bzw. Polymer. Den Vorgang der Dimerbildung bezeichnet man als Dimerisation.[1]

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Beispiel: Carbonsäure-Dimer

Im weiteren Sinn wird auch die Geometrie der Viruspartikel der Zwillingsviren aus der Familie Geminiviridae als dimer bezeichnet.

Homodimere und Heterodimere

Dimere werden unterteilt in:

  • Homodimere: die beiden Monomere sind identisch
  • Heterodimere: die beiden Monomere sind unterschiedlich, allerdings häufig sehr ähnlich.

Verknüpfungsarten

Die Untereinheiten in Dimeren können unterschiedlich miteinander verbunden sein. Die häufigste Art ist die kovalente Bindung. Stark polare Verbindungen oder Proteine können auch nicht-kovalente Dimere bilden, bei denen Van-der-Waals-, Dipol-, elektrostatische und hydrophobe Wechselwirkungen sowie Wasserstoffbrücken für den Zusammenhalt eine entscheidende Rolle spielen.

Beispiele

Siehe auch

Wiktionary: Dimer – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

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