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Art der Gattung Scheinzypressen (Chamaecyparis) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Hinoki-Scheinzypresse (Chamaecyparis obtusa), auch Hinoky-Scheinzypresse oder Muschel-Zypresse sowie Sonnenbaum und Hinoki, Kinoki genannt, ist eine Pflanzenart aus der Familie der Zypressengewächse (Cupressaceae).
Hinoki-Scheinzypresse | ||||||||||||
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Hinoki-Scheinzypresse | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Chamaecyparis obtusa | ||||||||||||
(Siebold & Zucc.) Endl. |
Die Hinoki-Scheinzypresse ist einer der „Fünf Bäume von Kiso“, die 1708 im Lehen Owari unter Naturschutz gestellt wurden.[1]
Die Hinoki-Scheinzypresse ist ein immergrüner Baum, der Wuchshöhen von 35 bis zu 40 Metern und einen Stammdurchmesser von 1,2 bis zu 3 Metern erreicht. Auffällig sind ihre gezeichneten, dunkelgrünen Blätter und der breit säulenförmige Wuchs. Bei freistehenden Bäumen reichen die weit ausladenden Zweige bis zum Boden herab. Die Borke ist rötlich-braun. Die schuppenförmigen Blätter sind dicht an die Zweige gepresst.
Die Hinoki-Scheinzypresse ist einhäusig (monözisch). Die reifen Zapfen sind kugelig mit einem Durchmesser von 8 bis 12 Millimetern und besitzen acht bis zehn Samenschuppen. Die geflügelten Samen sind etwa 3 Millimeter lang.
In Japan sind ihre Pollen, die im April/Mai auftreten, der häufigste Verursacher von Heuschnupfen.[2]
Die Chromosomenzahl beträgt für beide Varietäten 2n = 22.[3]
In Japan gehört diese Scheinzypressen-Art zu den auch forstwirtschaftlich geschätzten Baumarten. In Europa ist die Hinoki-Scheinzypresse als reine Art nur sehr selten in botanischen Gärten zu finden. Es finden sich zahlreiche Kultursorten, die sich durch niedrigeren Wuchs und/oder eine andere Blattfärbung auszeichnen.
Aus dem Holz und den Blättern wird in Japan das ätherische Hinokiöl gewonnen.[4]
Hinoki-Scheinzypressen werden in Japan, dort Hinoki (jap. 檜, 桧) genannt, als Edelholz angebaut. Das Holz wird für den Bau von Palästen, Tempeln und Schreinen sowie für die traditionellen Nō-Theater verwendet. Außerdem ist es ein beliebtes Material zur Herstellung von Tischtennisschlägern.[5] Das Holz duftet nach Zitrone und ist von heller Farbe.
Die deutschen Botaniker Philipp Franz von Siebold und Joseph Gerhard Zuccarini veröffentlichten 1844 eine Beschreibung unter dem Taxon Retinispora obtusa im zweiten Band ihres gemeinsamen Werkes Flora japonica.[6] Der österreichische Botaniker Stephan Ladislaus Endlicher bezog sich 1847 auf dieses Basionym, ordnete die Art jedoch unter dem heute gültigen Taxon Chamaecyparis obtusa der Gattung der Scheinzypressen zu.[7]
Weitere Synonyme für die Art sind Chamaecyparis breviramea Maxim. und Cupressus obtusa K. Koch.
Es gibt zwei Varietäten:
Hier eine Auswahl der kultivierten Zuchtformen:
Kleine bis zwergige Formen sind:
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