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Hessisches Ministerium für Kultus, Bildung und Chancen
Oberste Landesbehörde des Landes Hessen Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Das Hessische Ministerium für Kultus, Bildung und Chancen (HMKB) ist eine Oberste Landesbehörde des Landes Hessen. An der Spitze des Hauses steht als Mitglied der Hessischen Landesregierung Staatsminister Armin Schwarz (CDU). Als Staatssekretär steht ihm Manuel Lösel (CDU) zur Seite.

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Bezeichnung
Das Ministerium wurde im Vorfeld der Gründung des Landes Hessen ab Oktober 1945 unter der Bezeichnung Ministerium für Kultus und Unterricht aufgebaut und Anfang der 1950er Jahre in Hessisches Ministerium für Erziehung und Volksbildung umbenannt.[2] Ab 1963 firmierte die Behörde unter der Bezeichnung Der Hessische Kultusminister; vom 1. Januar 1988 bis zum 18. Januar 2024 trug sie den Namen Hessisches Kultusministerium. Seit dem 18. Januar 2024 heißt die Behörde Hessisches Ministerium für Kultus, Bildung und Chancen.
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Aufgaben
Die hauptsächlichen Aufgaben des Hessischen Kultusministeriums sind:
- Bildungsplanung und Lehrplanentwicklung
- Lehreraus- und -weiterbildung sowie die Versorgung der Schulen mit Lehrern
- Regelung der Rechtsbeziehungen zwischen Staat und Religionsgemeinschaften und die
- Schulaufsicht
Das Ministerium hatte im Jahr 2013 etwa 243 Mitarbeiter. Weitere 7.445 Mitarbeiter waren in den nachgeordneten Behörden tätig und 49.837 Mitarbeiter waren direkt in den Schulen eingesetzt. Damit ist das Kultusressort das mit Abstand personalintensivste der hessischen Landesverwaltung.[3]
Schulaufsicht
Das Kultusministerium ist die oberste Schulaufsichtsbehörde. Darunter bestehen 15 regionale Schulämter als untere Schulaufsichtsbehörde, die die Fach- und Dienstaufsicht über die Schulen ausübt. Ziel der Schulaufsicht ist es, die Qualität der schulischen Arbeit, die Vergleichbarkeit der Abschlüsse und die Durchlässigkeit der Bildungsgänge zu sichern. Weiterhin berät das Landesschulamt die Schulen und steuert die Qualitätsentwicklungen der Schulen.
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Organisation
Ministerium
Das Ministerium besteht neben dem Ministerbüro aus fünf Abteilungen mit folgenden inhaltlichen Zuordnungen:[4]
- Abteilung Z: Personal, Recht, Organisation, Kultusangelegenheiten
- Abteilung I:Qualitätsentwicklung, ganztägig arbeitende Schulen, schulformübergreifende Bildungsaufgaben, Dienstaufsicht über die Staatlichen Schulämter, internationales Bildungs- und Schulwesen
- Abteilung II: Haushalt, Ressourcensteuerung, Statistik, Lehrkräfteversorgung, Lehrkräftebildung
- Abteilung III: Allgemein bildende und berufliche Schulen, lebensbegleitendes Lernen, Kultusministerkonferenz, Bildungssprache Deutsch, berufliche Orientierung, schulische Integration, Fremdsprachen, MINT, Bildungsmonitoring
- Abteilung IV: Digitalisierung Schule und Bildungsverwaltung, Lernen in der digitalen Welt, E-Government, Schulträgerangelegenheiten
Nachgeordnete Behörden
Zusammenfassung
Kontext
- Seit dem 1. April 2015 ist dem Hessischen Kultusministerium die Hessische Lehrkräfteakademie nachgeordnet, die weite Bereiche des seitherigen Landesschulamts übernahm.
- Die Staatlichen Schulämter sind dem Ministerium seitdem wieder direkt unterstellt:
- Landkreis Bergstraße und Odenwaldkreis in Heppenheim (Bergstraße)
- Landkreis Darmstadt-Dieburg in Darmstadt
- Frankfurt in Frankfurt am Main
- Landkreis Fulda in Fulda
- Landkreis Gießen und Vogelsbergkreis in Gießen
- Landkreis Groß-Gerau und Main-Taunus-Kreis in Rüsselsheim am Main
- Main-Kinzig-Kreis in Hanau
- Landkreis Hersfeld-Rotenburg und Werra-Meißner-Kreis in Bebra
- Hochtaunuskreis und Wetteraukreis in Friedberg
- Stadt Kassel und Landkreis Kassel in Kassel
- Lahn-Dill-Kreis und Landkreis Limburg-Weilburg in Weilburg
- Landkreis Marburg-Biedenkopf in Marburg
- Stadt Offenbach am Main und Landkreis Offenbach in Offenbach am Main
- Rheingau-Taunus-Kreis und Landeshauptstadt Wiesbaden in Wiesbaden
- Schwalm-Eder-Kreis und Landkreis Waldeck-Frankenberg in Fritzlar
Daneben ist dem Ministerium noch die Hessische Landesstelle für Technologiefortbildung – Dr.-Frank-Niethammer-Institut – nachgeordnet.
Staatsaufsicht
Das Kultusministerium nimmt bei folgenden Stiftungen die Staatsaufsicht wahr:
- kirchliche Stiftungen
- dem Lyzeum in Fulda – Lyzeumsfonds Rasdorf
- dem Nassauischen Zentralstudienfonds.[5]
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Dienstsitz
Das hessische Kultusministerium liegt in einem historischen Gebäude am Luisenplatz 10 in Wiesbaden. Das Gebäude wurde 1831 als Schulgebäude für das 1817 gegründete Pädagogium errichtet. 1933 wurde das Gebäude durch die Verwaltung des Reichsarbeitsdienstes und die SA genutzt.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude seit 1949 als Hessisches Kultusministerium genutzt. Heute steht es unter Denkmalschutz.
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Bisherige Minister

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Weblinks
- Webpräsenz des Hessischen Kultusministeriums
- Geschichte des Hessischen Kultusministeriums (Hessisches Hauptstaatsarchiv)
Einzelnachweise
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