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deutscher Klassischer Philologe Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Herwig Görgemanns (* 2. September 1931 in Alpen) ist ein deutscher Altphilologe.
Mit Beiträgen zur Interpretation von Platons Nomoi wurde Görgemanns 1959 in Klassischer Philologie an der Würzburg promoviert. Mit seiner Schrift Untersuchungen zu Plutarchs Dialog „De facie in orbe lunae“ habilitierte er sich 1965 an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, wohin er seinem Lehrer Franz Dirlmeier gefolgt war. 1967/1968 war Görgemanns Fellow am Center for Hellenic Studies der Harvard University; 1972 wurde er schließlich als Professor für Klassische Philologie an die Universität Heidelberg berufen und lehrte dort bis zu seiner Emeritierung 1997.
Der Schwerpunkt der wissenschaftlichen Arbeit Görgemanns' liegt auf dem Gebiet der griechischen Philosophie, insbesondere des Platonismus. Dabei äußerte er sich unter anderem über Platons Atlantis-Erzählung, in der er einen historischen Kern vermutet. Weitere Schwerpunkte sind Plutarch und Origenes sowie die griechische Tragödie. Er ist langjähriges und führendes Mitglied des Heidelberger Kirchenväterkolloquiums.[1] Zusammen mit dem Kirchenhistoriker Heinrich Karpp (1908–1997) übersetzte er Peri archon / De principiis, „das faszinierendste Werk des Origenes, das bis heute die meiste Aufmerksamkeit auf sich zieht“ (Alfons Fürst).[2]
Einer der Schüler Herwig Görgemanns' ist der Göttinger Plutarch-Forscher Rainer Hirsch-Luipold.
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