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belgischer Komponist und Violinist der Vorklassik Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Herman-François Delange (* 2. Juni 1715 in Lüttich; † 27. Oktober 1781 ebenda) war ein belgischer Geiger und Komponist der Vorklassik.
Herman-François Delange begann ab 1723 seine musikalische Ausbildung als Chorknabe an der Lütticher Collégiale Saint-Martin-en-Mont. Danach besuchte er das Jesuitenkolleg, wo er von François Grétry, dem Vater von André Grétry, Violinunterricht erhielt. Dank seiner Begabung erhielt er ein Stipendium der Fondation Darchis, welches ihm ab 1741 einen mehrjährigen Aufenthalt in Italien, hauptsächlich am Lütticher Kolleg in Rom, ermöglichte. Hier studierte er bei Giovanni Battista Costanzi Fugenlehre und Kontrapunktik, bevor er vermutlich nach Neapel weiterreiste.
Wieder zurück in Lüttich, wurde Delange an seiner ehemaligen Ausbildungsstätte als Geiger beschäftigt. Von 1762 bis zu seinem Tod 1781 war er Geiger an der Sankt-Pauls-Kathedrale. Delange galt als einer der bedeutenden Komponisten im Hochstift Lüttich um die Mitte des 18. Jahrhunderts.
Seine Solosonaten Op. 1 lassen vor allem in den Doppelgriffen der Violine und der reichen Ornamentik den Einfluss Giuseppe Tartinis erkennen. Die Triosonaten hingegen sind schlichter gesetzt, möglicherweise richteten sie sich an wohlhabende Musikliebhaber.
Während seine sakralen Kompositionen in Vergessenheit gerieten, werden die im galanten Stil gehaltenen, melodiereichen und gefälligen Ouvertüren gelegentlich aufgeführt.[1][2][3]
Etwa zehn Messen und jeweils mehrere Motetten und Psalmvertonungen befinden sich in der Bibliothek des Lütticher Konservatoriums.
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