französischer Jagdschriftsteller Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Henri de Ferrières (* im 14. Jahrhundert; † im 14. Jahrhundert) war ein französischer Jagdschriftsteller.
Henri de Ferrières entstammte der Normandie. Mehr ist über ihn nicht bekannt. Er war der Autor des zwischen 1354 und 1377 geschriebenen Livre de chasse du Roi Modus et de la Reine Ratio, bestehend aus den beiden Teilen Le Livre des deduis und Le Songe de pestilence. Der Text schließt mit drei Gedichten; zwei wenden sich an den französischen König Karl V. und eines an die Muttergottes. Das Werk entstand etwa zeitgleich mit dem Buch von der Jagd von Gaston Phoebus und dem Roman des Deduis von Gace de La Buigne. Während letztere aristokratischen Ursprungs und elegant geschrieben sind, ist das Jagdbuch des Henri de Ferrières stilistisch schwerfällig und mit moralischen, religiösen und didaktischen Elementen überladen.[1] Es wurden 36 Manuskripte gefunden. Bis 1560 erschienen 10 alte Ausgaben. Die moderne Forschung zu Henri de Ferrières ist wesentlich von Gunnar Tilander geprägt.
Henri de Ferrières ist nicht mit Henry de Ferrers zu verwechseln, der im französischen Sprachraum ebenfalls unter dem Namen Henri de Ferrières bekannt ist.
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