Das Hellweg-Gymnasium in Bochum ist eines von zwei Gymnasien im Stadtbezirk Wattenscheid. Die Schule wurde 1872 als Höhere Töchterschule gegründet und am 17. Juni 1873 für katholische und evangelische Mädchen eröffnet. Am 1. April 1895 kam die Schule unter die städtische Trägerschaft.
Hellweg-Gymnasium | |
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Schulform | Gymnasium |
Schulnummer | 169705 |
Gründung | 1873 |
Adresse | Lohackerstraße 13 44867 Bochum |
Land | Nordrhein-Westfalen |
Staat | Deutschland |
Koordinaten | 51° 28′ 18″ N, 7° 8′ 58″ O |
Träger | Stadt Bochum |
Schüler | 766[1] |
Lehrkräfte | 59 |
Leitung | Timm Jakat (kommissarisch)[2] |
Website | www.hellweg-gymnasium.de |
Im Jahre 1930 erfolgte zusammen mit einem Neubau die Ausrichtung zum Oberlyzeum, jedoch machten die Nationalsozialisten diese Entscheidung 1933 rückgängig, weil man das Mädchenschulwesen wieder auf die Rolle als Hausfrau und Mutter ausrichten wollte. 1937 hatte man ein Einsehen und es wurde wieder eine Oberstufe eingerichtet. Am 20. März 1937 wurde die Schule in „Oberschule für Mädchen (sprachliche Form)“ umbenannt.
Im Zweiten Weltkrieg wurden vor dem Hintergrund der Kinderlandverschickung vom Mai bis Oktober 1941 die unteren Klassen auf einen Gutshof in Podlužany evakuiert, im Oktober 1943 erfolgte die große Evakuierung nach Pommern. Im Januar 1945 erfolgte der Rücktransport mit der Eisenbahn, der bei 16 Grad minus und mangelnder Verpflegung acht Tage dauerte.
Am 10. Januar 1968 wurde das neu errichtete Schulgebäude eingeweiht. Die Schule hatte zu diesem Zeitpunkt 34 Lehrer und 762 Schüler. 1972 wurden schon 956 Schüler am Gymnasium unterrichtet. Im Jahre 1980 war die Schule mit 1.583 Schülern und fast 100 Lehrern das größte Gymnasium in Nordrhein-Westfalen. Die enorme Schüleranzahl konnte nur räumlich bewältigt werden, indem Pavillons auf dem Schulhof als zusätzliche Unterrichtsräume errichtet wurden. Selbst in der Aula wurden zwei Klassenräume geschaffen.
Heute sind 968 Schülerinnen und Schüler am Hellweg-Gymnasium angemeldet.
Bei der im Jahr 2007 durchgeführten Qualitätsanalyse, die durch die Landesregierung Nordrhein-Westfalens angeordnet wurde, schnitt das Gymnasium gut ab. Es gehört laut diesem Ergebnis zu einem der vorbildlichsten Gymnasien Nordrhein-Westfalens.
Außerdem gibt es viele Projektmöglichkeiten seitens der Schule wie z. B. ein Austauschprojekt mit einem Gymnasium in Estland. Das Hellweg-Gymnasium nahm an dem Comenius-Projekt der EU für lebenslanges Lernen teil.
Zum Schuljahr 2023/24 wurde der Name der Schule von „Hellweg-Schule“ zu „Hellweg-Gymnasium“ geändert.[3]
Weblinks
Einzelnachweise
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